So lief der Ferienstart am Hamburger Flughafen
Am Donnerstag, dem ersten Tag der Sommerferien in Hamburg, haben knapp 40.000 Reisende den Hamburger Flughafen genutzt.
Mehr als 20 Urlaubsjets starteten allein am frühen Morgen. Die Folge: Vor den Check-in-Schaltern und vor der Sicherheitsschleuse gab es lange Warteschlangen. Reisende berichteten: Der Betrieb laufe - aber nicht immer funktioniere alles optimal. "Seit 4 Uhr stehen wir an, also das ist schon nervig", sagte eine Passagierin im Gespräch mit NDR 90,3. Ein anderer Fluggast berichtete, dass der Check-in anderthalb Stunden gedauert habe. "Und nun geht es weiter mit dem Warten an der Sicherheitskontrolle."
"Personal lieb und nett, aber hilflos"
Auch wer ganz früh um 3.30 Uhr am Airport war, musste Geduld haben. "Wir haben Eindreiviertelstunden für die Gepäckaufgabe gebraucht", so ein Passagier. Die Technik habe gestreikt. Das Personal sei "lieb und nett" gewesen, "aber hilflos und von der Technik allein gelassen." Ein weiterer Fluggast berichtet: "Die machen es hier alle ganz gut, aber es hakt natürlich vorne und hinten."
Eineinhalb Stunden Warten für Sicherheitskontrolle am Morgen
Vor den Sicherheitskontrollen betrug die Wartezeit am frühen Morgen zwischen 5 und 6 Uhr laut Bundespolizei anderthalb Stunden. "Man merkt aber, dass die Leute gut vorbereitet zu den Sicherheitskontrollen kommen und die Tipps beherzigen, die wir als Bundespolizei kundtun", sagte ein Sprecher.
Airport-Sprecherin: "Eigentlich gut geklappt"
Flughafensprecherin Katja Bromm erklärte: "Gerade am Morgen kann es natürlich voll werden. Das ist unsere Spitze." Trotz der engen Personalsituation der Firmen am Flughafen habe man am Donnerstag noch einmal aufstocken können. "Wir hatten wirklich jeden im Einsatz und daher hat es eigentlich gut geklappt." Auch die Passagiere hätten sich auf die Situation eingestellt, "und das führt dazu, dass die Lage auch ruhig und stabil ist". Im Laufe des Morgens entspannte sich die Situation etwas. Die langen Schlangen wurden kürzer.
"Morgens aufs Handy gucken"
In den kommenden Tagen könne es aber weiterhin kurzfristige Flugstreichungen bei den Airlines geben, sagte Bromm. "Daher würden wir den Passagieren immer empfehlen, morgens noch mal aufs Handy zu gucken, wie es mit dem gewünschten Flug steht." Sie riet Reisenden, rechtzeitig vor Abflug zum Airport zu kommen: "Zweieinhalb Stunden, vielleicht sogar noch einen Tick früher." Auf jeden Fall sollte aber die Möglichkeiten zum Online-Check-in und zur automatischen Gepäckaufgabe genutzt werden, um Wartezeit zu sparen.
Insgesamt erwartet der Flughafen zu Beginn der Ferien bis zu 280.000 Passagiere pro Woche. An den stärksten Reisetagen sind ab Hamburg rund 155 Starts und ebenso viele Landungen geplant.
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