Scheidender Technik-Chef der HPA erhebt Vorwürfe
Vor zwei Wochen hat die Hafenverwaltung Hamburg Port Authority (HPA) überraschend dem Technik-Chef den Stuhl vor die Tür gestellt. Jetzt erhebt der geschasste Manager Matthias Grabe schwere Vorwürfe. Es ist eine ungewöhnlich scharfe Abrechnung mit der HPA-Spitze um Jens Meier - ohne dass der bisherige HPA-Vize Grabe ihn beim Namen nennt.
Nicht nur Drohnen, Bits und Bytes
Zwei Seiten umfasst die persönliche Erklärung, die Grabe an bisherige Mitarbeiter und Kunden der HPA verschickt hat - und die NDR 90,3 vorliegt. Er beklagt darin, dass nach seinem Ausscheiden in der Hafenverwaltung ein Techniker in der Firmenleitung fehle. Der bisherige Technik-Chef hält es für nicht nachvollziehbar, wie die HPA künftig ihre Kernaufgaben bewältigen soll. Hafen und Infrastruktur seien ein knochenhartes Geschäft - es gehe nicht nur um Drohnen, Bits und Bytes oder Wasserstoff.
Grabe: Trennung nicht einvernehmlich
Das sind deutliche Seitenhiebe auf HPA-Chef Meier und auch auf Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos). Der hatte Grabes Vertrag nicht verlängert und ihn Mitte dieses Monats freigestellt. Die Trennung sei nicht einvernehmlich gewesen, so Grabe - und widerspricht damit deutlich dem Wirtschaftssenator. Die Wirtschaftsbehörde wollte sich nicht dazu äußern.
