S-Bahn: Digitalisierung soll Fahrgästen Vorteile bringen
Wenn Pannen und Verspätungen bei der Hamburger S-Bahn für Frust sorgen, liegt es oft an Jahrzehnte alten Stellwerken. Damit die Weichen im Innenstadtbereich bald mit moderner Technik gestellt werden, gibt es jetzt Geld vom Bund.
Der Anspruch an das Hamburger S-Bahnnetz ist hoch: Zwei neue Linien, nämlich die S4 und die S32, werden aktuell geplant. Beim versprochenen Hamburg-Takt werden außerdem mehr Züge pro Stunde fahren. Die vorhandene Technik in den Stellwerken wird diesem Anspruch allerdings nicht gerecht.
Züge sollen künftig per Funk gesteuert werden
Mit 31,5 Millionen Euro vom Bund kann die Bahn jetzt aber ein neues digitales Stellwerk planen. Ab 2029 soll es Züge per Funk im 5G-Netz steuern. Das ist schneller und weniger anfällig für Fehler als die jetzige Elektronik, mit kilometerlangen Kabeln, sagt Hamburgs S-Bahnchef Kay Uwe Arnecke.
Planer rechnen mit weiteren Fördergeldern
Das neue Stellwerk soll voraussichtlich in Langenfelde und Hasselbrook entstehen und wird dann Standorte in Altona und am Hauptbahnhof ersetzen. Die Gesamtkosten werden auf rund 400 Millionen Euro geschätzt. Eine Summe, bei der die Planerinnen und Planer in Hamburg mit weiteren Fördergeldern aus Berlin rechnen.
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