Linke kritisiert Probleme auf S-Bahnlinien nach Harburg
Volle Züge und häufige Verspätungen auf der S-Bahnlinie 3 von und nach Hamburg-Harburg - das kritisiert die Linksfraktion in der Bürgerschaft und fordert den Senat zum Handeln auf.
Eine Kleine Anfrage habe ergeben, dass die Probleme auf der Harburger S-Bahn anhielten, sagte die Linken-Verkehrsexpertin, Heike Sudmann, der Deutschen Presse-Agentur. Sie sprach von Chaos und überfüllten Zügen. "42 Prozent der Langzüge wurden verkürzt, also mit drei Wagen weniger gefahren. Die Zahl der ganz oder teilweise ausgefallenen Züge hat sich im Vergleich zum Gesamtjahr um fast 50 Prozent erhöht", bemängelt Sudmann.
Witterungsbedingte Ausfälle im Januar
Aus der Antwort des Senats geht hervor, dass im Januar 2022 im Schnitt 36 der 62 bestellten Langzugfahrten auf den Linien S3 und S31 planmäßig von der S-Bahn Hamburg durchgeführt wurden. "Aufgrund der Witterungsbedingungen im Januar konnten an zwei Tagen keine Langzüge verkehren", schreibt der Senat. Das entspreche etwa zehn Prozent der gesamten geplanten Langzugleistung im Januar.
2,6 Prozent der Fahrten fielen aus
Die Pünktlichkeit auf den beiden Linien habe im Januar bei 92,2 Prozent gelegen - gegenüber einem Gesamtjahreswert von 93 Prozent. Die Gesamtpünktlichkeit aller S-Bahn-Linien lag laut Senat 2021 bei 94,62 Prozent. Etwa 2,6 Prozent der Fahrten auf den Harburger Linien fielen im Januar ganz oder teilweise aus. Im Gesamtjahr 2021 lag die Ausfallquote bei 1,87 Prozent. "Ich erwarte, dass der Senat die Bahn endlich zur Erfüllung der Versprechen anhält", sagte Sudmann. Nicht nur in Pandemie-Zeiten müsse alles getan werden, damit es keine hoffnungslos überfüllten Züge mehr gebe.
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