"Klima-Kleber": Wie sieht "Fridays for Future" die Aktionen?

Stand: 02.04.2023 21:30 Uhr

In den vergangenen Wochen haben Klima-Aktivisten und -Aktivistinnen der Gruppe "Letzte Generation" mit Straßenblockaden und einer Farbattacke aufs Rathaus für Diskussionen gesorgt. Im Hamburg Journal im NDR Fernsehen hat die Klimabewegung "Fridays for Future" am Sonntag Verständnis für die Aktionen geäußert.

Der Klimawandel sei "ein so enorm großes Thema, bei dem die Politik seit Jahrzehnten nicht gehandelt hat, dass wir auch wirklich verstehen können, wo auf jeden Fall der Drang herkommt, noch etwas weiter zu gehen", sagte die Hamburger "Fridays-for-Future"-Sprecherin Annika Kruse. Kritik an den Aktionsformen der "Klima-Kleber" äußerte Kruse nicht.

"FFF" will möglichst viele Menschen mobilisieren

Auch bei "Fridays for Future" habe die breite Öffentlichkeit anfangs fast nur über das Schulschwänzen diskutiert. Ihrer Bewegung sei aber wichtiger, möglichst viele Menschen zu mobilisieren. "Momentan sehen wir sehr, sehr stark, dass die Klimaziele nicht durchgesetzt werden und dass die Klimapolitik nicht ausreicht. Und deshalb ist auf jeden Fall absehbar, dass wir sehr, sehr bald wieder auf die Straße gehen werden."

Einen konkreten Termin für die nächste große Demonstration in Hamburg gibt es aber noch nicht.

Weitere Informationen
Heiko Sander. © IMAGO, NDR Foto: Hanno Boder, screenshot

Kommentar: Klima-Aktivisten spalten die Gesellschaft

Der Protest für Klimaschutz ist richtig, aber die Gesetze zu brechen, ist der falsche Weg. Das meint Heiko Sander in seinem Kommentar. mehr

Ein Polizist steht vor dem Eingang des Hamburger Rathauses, das nach einer Farbattacke gereinigt wird. © dpa Foto: Bodo Marks

Politiker verurteilen Farb-Attacke auf Hamburger Rathaus

Klima-Aktivisten haben das Rathaus mit Farbe beschmiert. Nicht nur Bürgermeister Tschentscher kritisierte die Aktionen der Gruppe "Letzte Generation". (31.03.2023) mehr

Eine Klima-Aktivistin sitzt mit einem Betonteil an ihrer Hand zwischen Polizisten auf der Fahrbahn der Hamburger Elbbrücken. © picture alliance / dpa Foto: Jonas Walzberg

Elbbrücken blockiert: Klima-Aktivisten kommen aus Gewahrsam

Zwei Klimaaktivisten, die die Elbbrücken blockiert hatten, müssen aus dem Gewahrsam entlassen werden. Das hat das Hamburger Landgericht entschieden. (29.03.2023) mehr

Klimaaktivisten der Bewegung "Letzte Generation" blockieren in Hamburg die Elbbrücken stadteinwärts. Vor ihnen stehen Polizisten, hinter ihnen zwei Transporter. © picture alliance / dpa Foto: Jonas Walzberg

Klima-Aktivisten blockieren Elbbrücken in Hamburg

Es bildete sich ein langer Stau. Wütende Auto- und Lkw-Fahrer attackierten die Aktivisten. Die Polizei leitete Ermittlungsverfahren ein. (26.03.2023) mehr

Polizisten fräsen einen Klimaaktivisten frei, der sich auf einer Brücke festgeklebt hat. © dpa-Bildfunk Foto: Steven Hutchings

Aktivisten von der Zufahrt zur Köhlbrandbrücke gefräst

Mehrere Klimaaktivisten klebten sich in Hamburg auf die Straße. Im Rathaus sorgt die Aktion für Kopfschütteln und Ärger. (23.03.2023) mehr

Das Hamburger Rathaus. © picture alliance / Eibner-Pressefoto

Hamburg: Gespräche mit radikalen Klimaschützern im Rathaus

Nach einem Geheimtreffen könnte Hamburg erst einmal von größeren Aktionen der "Letzten Generation" verschont bleiben. (21.03.2023) mehr

Zwei Unterstützerinnen der Letzten Generation in roten Warnwesten bei einer Protestaktion in der Hamburger Kunsthalle. © NDR Foto: Franziska Storch

Hamburger Kunsthalle war auf Protestaktion vorbereitet

Vorm Gemälde "Wanderer über dem Nebelmeer" gab es eine Protestaktion zum Klimachutz. Der Kunsthallen-Chef hat Verständnis für solche Aktionen. (20.03.2023) mehr

Dieses Thema im Programm:

Hamburg Journal | 02.04.2023 | 19:30 Uhr

Mehr Nachrichten aus Hamburg

Polizei und Rettungswagen stehen am Flughafen Hamburg. © NDR Foto: Ingmar Schmidt

Geiselnahme am Hamburger Flughafen: 35-Jähriger vor Gericht

Der Mann hatte seine Tochter entführt und den Hamburger Flughafen für 18 Stunden lahmgelegt. Heute startet der Prozess. mehr

Das Logo von #NDRfragt auf blauem Hintergrund. © NDR

Umfrage: Demokratie unter Druck?