Iranproteste: Kritik am Islamischen Zentrum in Hamburg wächst
Vor dem Hintergrund der Proteste im Iran wächst auch die Kritik am Islamischen Zentrum in Hamburg. Nun fordert laut "Welt am Sonntag" der SPD-Kreisverband in Eimsbüttel, das Islamische Zentrum (IZH) aus der Schura auszuschließen.
Das Islamische Zentrum Hamburg wird seit Langem vom Verfassungsschutz beobachtet und gilt als Europa-Zentrale Teherans. "Die Verknüpfung des IZH und des iranischen Regimes, das auf seine Kinder schießt, ist unerträglich", sagt der stellvertretende SPD-Kreisvorsitzende in Eimsbüttel, Danial Ilkhanipour. Auch die Grünen-Landesvorsitzende Maryam Blumenthal hatte Konsequenzen gefordert.
Grüne wollen über Islamisches Zentrum debattieren
Vor zehn Jahren hat die Stadt mit den Islamischen Gemeinschaften, der Schura, einen Staatsvertrag geschlossen. Auch mit dem Islamischen Zentrum an der Alster. Dessen Rolle soll beim Grünen Landesparteitag im November in Frage gestellt werden. Auch die Schura will bald über die Mitgliedschaft des IZH entscheiden. CDU, AfD und FDP fordern wegen der Beteiligung des Islamischen Zentrums seit Langem, dass der Vertrag gekündigt wird.
Staatsvertrag mit muslimischen Gemeinschaften wird überprüft
Aktuell wird der Staatsvertrag mit den muslimischen Gemeinschaften von der Stadt überprüft und bewertet. Das Ergebnis soll der Hamburgischen Bürgerschaft noch in diesem Jahr vorgelegt werden.