Initiative fordert mehr Flüchtlingshilfe

"Leave no one behind" - unter diesem Motto haben auf dem Rathausmarkt hunderte Männer und Frauen für eine Evakuierung der Flüchtlingslager auf den griechischen Inseln demonstriert. Außerdem haben die Teilnehmenden gefordert, Hamburg solle Schutzbedürftige aufnehmen. Das Oberverwaltungsgericht hatte 300 Protestierende zu dieser Kundgebung der Initiative Seebrücke zugelassen.
Gleichgesinnte demonstrierten europaweit
Aufgerufen zu der Kundgebung hatte die Flüchtlingshilfeorganisation Seebrücke, die in mehr als 50 Städten und acht europäischen Ländern Veranstaltungen anberaumt hatte. Deutschland habe in kürzester Zeit 200.000 deutsche Touristinnen und Touristen und 80.000 Erntehelferinnen und Erntehelfer für die Rettung des deutschen Spargels eingeflogen. Damit zeige Deutschland "deutlich seine Prioritäten: Das Leben der Geflüchteten ist ihm nichts wert", hieß es im Aufruf zur Demonstration. Nach einem Beschluss des Oberverwaltungsgerichts Hamburg von Freitagabend (Aktenzeichen 5 Bs 82/20) war die Teilnehmerhöchstzahl von zunächst 900 auf 300 abgesenkt worden.
