Ideen für Hafenentwicklungsplan in Hamburg vorgestellt
Wie soll der Hamburger Hafen in zwei Jahrzehnten aussehen, wie soll er weiterentwickelt werden? Dazu hat Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos) im Wirtschaftsausschuss der Bürgerschaft erste Ideen präsentiert. Er erntete Kritik von der Opposition.
Stadthafen - klimaneutral und nachhaltig wachsend: So lautet ein Leitbild des neuen Hafenentwicklungsplans 2040, den der Senat derzeit ausarbeiten lässt. Hamburg werde auch in Zukunft einer der großen Häfen in Europa sein, sagte Westhagemann am Dienstagabend. Daran ändere auch nichts, dass die jüngsten Prognosen für den Containerumschlag in Hamburg nur noch wenig Wachstum voraussagen für die kommenden Jahrzehnte.
Hafen soll auch Zentrale für E-Commerce werden
Neu ist laut Westhagemann das Ziel, den Hafen zu einer Art Zentrale des E-Commerce zu machen, also des Online-Handels. Dazu gehört auch, dass vom Hafen aus Waren autonom zugestellt werden sollen - über die Straße, aber auch über Wasserwege oder mit Drohnen in der Luft.
Opposition: Pläne viel zu unkonkret
Die Pläne seien viel zu unkonkret, meinte der CDU-Wirtschaftsexperte Götz Wiese. Und Norbert Hackbusch von der Linken sagte, die präsentierten Pläne seien eine Nebelshow. Der Senat übernehme keine Verantwortung dafür, dass es im Hafen ordentlich bezahlte Arbeitsplätze gibt.
Bis Mitte kommenden Jahres soll der neue Hafenentwicklungsplan stehen, so die Wirtschaftsbehörde. Der Vorgänger "Hamburg hält Kurs" ist neun Jahre alt.
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