Das Containerschiff "Al Nefud" der Reederei Hapag-Lloyd liegt am Containerterminal Burchardkai im Hafen Hamburg. © picture alliance / dpa Foto: Christian Charisius
Das Containerschiff "Al Nefud" der Reederei Hapag-Lloyd liegt am Containerterminal Burchardkai im Hafen Hamburg. © picture alliance / dpa Foto: Christian Charisius
Das Containerschiff "Al Nefud" der Reederei Hapag-Lloyd liegt am Containerterminal Burchardkai im Hafen Hamburg. © picture alliance / dpa Foto: Christian Charisius
AUDIO: Das Geschäft für Hapag-Lloyd wird schwieriger (1 Min)

Hapag-Lloyd: Vorläufiges Ende der Rekord-Geschäfte

Stand: 13.12.2022 10:56 Uhr

Mit den großen Gewinnen bei der Hamburger Containerreederei Hapag-Lloyd ist es wohl erst einmal vorbei. In den ersten neun Monaten dieses Jahres gab es noch ein Rekord-Plus. Jetzt wird das Geschäft allerdings schwieriger.

Die Hamburger Reederei hatte zu den Gewinnern der Corona-Pandemie gehört. Ein Plus von 13,8 Milliarden Euro hatte Hapag-Lloyd in den ersten neun Monaten 2022 eingefahren. Denn wegen der weltweiten Lieferschwierigkeiten konnten in der Containerschifffahrt hohe Preise für den Transport verlangt werden. "Jetzt kommt das, womit wir gerechnet haben", sagte Konzernchef Rolf Habben Jansen bei einer Videokonferenz. "Die Lieferketten entspannen sich, an den meisten Häfen hat sich der Stau inzwischen aufgelöst." Der Preis um einen Container kurzfristig zu buchen sinke deutlich.

Harter Konkurrenzkampf unter den Reedereien

Kommt nach dem Boom die Krise? Ganz so negativ blickt Jansen nicht in die Zukunft. Nach einem Einbruch im September und Oktober habe sich die Nachfrage im Dezember wieder leicht erholt. Der Reedereichef sieht auch positiv, dass China seine Corona-Politik lockert. Der Konkurrenzkampf unter den Reedereien sei allerdings hart. Auf einigen Strecken könnten sie nicht einmal mehr Preise erzielen, die die Kosten decken.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 13.12.2022 | 11:00 Uhr

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Schifffahrt

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