Hamburger spenden wieder in Einkaufszentren für die Tafel
Der Ukraine-Krieg, die Energiekrise und die steigenden Preise bringen viele Menschen in Not. Die Hamburger Tafel steht ihnen zur Seite, doch der Nachschub an Lebensmitteln stockt. Darum fand am Donnerstag erneut eine Spendenaktion in drei Einkaufszentren statt.
Um weiterhin ausreichend Lebensmittel an Bedürftige verteilen zu können, bittet die Tafel Hamburgerinnen und Hamburger bei der Spendenaktion um Unterstützung. Dabei geht es konkret um haltbare Lebensmittel wie zum Beispiel Reis, Nudeln und Konserven, aber auch Hygieneartikel werden benötigt.
Beim zweiten Spendentermin wurde erneut jeweils in der Europa Passage, im Alstertal-Einkaufszentrum und im Elbe-Einkaufszentrum gesammelt. Schnell füllten sich etwa in der Europa Passage die ersten Paletten mit Lebensmitteln. Die Spenden konnten in der Zeit von 12 bis 18 Uhr abgegeben werden.
15 Tonnen beim ersten Termin gespendet
Beim ersten Spendentermin Ende September war die Resonanz bereits groß: Insgesamt wurden dort 15 Tonnen Lebensmittel und Hygieneartikel gespendet.
Weiterer Termin im November
Mindestens ein weiterer Termin soll folgen: Auch am 24. November sammelt die Hamburger Tafel Lebensmittelspenden und Hygieneartikel in den drei Einkaufspassagen.
Lage bei den Tafeln spitzt sich mit der Energiekrise zu
Rund 45.000 Menschen versorgen sich bei der Hamburger Tafel, schätzt Vorstandsmitglied Julia Bauer. Die meisten der rund 30 Ausgabestellen der Tafel haben einen Aufnahmestopp - nur an bereits registrierte Bedürftige werden seit dem Frühjahr noch Lebensmittel verteilt.
Die Lage bei der Hilfsorganisation habe sich seit dem Krieg in der Ukraine deutlich verschlechtert, so Bauer. "Die Energiekosten machen uns sehr zu schaffen. Es sind aber auch deutlich weniger Lebensmittelspenden, die momentan reinkommen. Und das alles bei steigenden Zahlen an Menschen, die auf die Hilfe angewiesen sind."
