Zahlreiche SPD-Mitglieder sitzen zu Beginn des Landesparteitags im Bürgerhaus Wilhelmsburg. © Jonas Walzberg/dpa
Zahlreiche SPD-Mitglieder sitzen zu Beginn des Landesparteitags im Bürgerhaus Wilhelmsburg. © Jonas Walzberg/dpa
Zahlreiche SPD-Mitglieder sitzen zu Beginn des Landesparteitags im Bürgerhaus Wilhelmsburg. © Jonas Walzberg/dpa
AUDIO: Hamburger SPD-Delegierte unzufrieden mit 49-Euro-Ticket (1 Min)

Hamburger SPD will sich langfristig für 29-Euro-Ticket einsetzen

Stand: 05.11.2022 20:25 Uhr

Das geplante 49-Euro-Deutschlandticket geht Hamburgs SPD nicht weit genug. Beim Landesparteitag sprach sich eine knappe Mehrheit dafür aus, sich langfristig für ein 29-Euro-Ticket einzusetzen. Doch es gab prominente Gegenrede.

Kaum ist das bundesweite 49-Euro-Ticket sicher, zeigen sich 54 Prozent der SPD-Delegierten in Wilhelmsburg damit unzufrieden. Hamburgs Jusos setzten sich mit ihrem Antrag durch, das Deutschlandticket solle langfristig nur 29 Euro kosten. "Wir brauchen am Ende auch ganz klare Entlastungen. Denn wir sind im Moment bei zehn Prozent Inflation", so Juso-Chef Tom Hinzmann.

Dressel und Leonhard warnen

Videos
Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher bei einem Parteitag der Hamburger SPD. © Screenshot
3 Min

Hamburger SPD trifft sich zum Parteitag in Wilhelmsburg

Die Sozialdemokraten berieten über viele Themen, von der Lage in der Ukraine und dem Iran bis hin zur Verkehrspolitik. 3 Min

Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) warnte vor Zielkonflikten. Hamburg habe bis 2030 den "Hamburg-Takt" versprochen. Damit sollen Menschen überall in der Stadt innerhalb von fünf Minuten ein Verkehrsangebot erhalten.

Ein 29-Euro-Ticket binde das Geld woanders, warnte Hamburgs SPD-Vorsitzende Melanie Leonhard: "Weil es so ist, dass wir Stadtteile haben, wo weiterhin der Bus zu bestimmten Zeiten nur alle 30 bis 40 Minuten fährt. Aber wir haben uns in unserem Regierungsprogramm vorgenommen, das zu ändern. Und dafür brauchen wir Ressourcen." Man solle den Erfolg des 49-Euro-Tickets nicht kleinreden. Doch durchsetzen konnte sich die Antragskommission nicht.

 

Weitere Informationen
Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) spricht zu Beginn des Landesparteitags seiner Partei im Bürgerhaus Wilhelmsburg. © Jonas Walzberg/dpa

SPD-Landesparteitag: Tschentscher verteidigt erneut Cosco-Deal

Hamburgs Bürgermeister wirft Bundespolitikern bewusste Falschinformation in der Debatte um die chinesische Hafen-Beteiligung vor. mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 05.11.2022 | 12:00 Uhr

Schlagwörter zu diesem Artikel

SPD

Bahnverkehr

Öffentlicher Nahverkehr

Mehr Nachrichten aus Hamburg

Ein Schild am Loki-Schmidt-Garten in Hamburg. © picture alliance / blickwinkel Foto: C. Kaiser

Bezirk Altona: Linke will Flüchtlinge in leeren Seniorenheimen unterbringen

In Flottbek und Nienstedten stehen drei Altenheime leer. Der Hamburger Senat setzt auf die Unterbringung von Flüchtlingen vor dem Botanischen Garten. mehr