Hamburger Rapper Gzuz sitzt jetzt im Gefängnis
Er war wegen Körperverletzung und Verstößen gegen das Sprengstoff- und Waffengesetz verurteilt worden und hatte sich erfolglos gegen eine Haftstrafe gewehrt: Der Hamburger Rapper Gzuz sitzt jetzt im Gefängnis.
Wie die Hamburger Staatsanwaltschaft am Freitag mitteilte, hat der 34-Jährige seine Haftstrafe bereits am 13. Januar angetreten. In welchem Gefängnis Gzuz sitzt, wurde nicht bekannt.
Mehr als acht Monate Gefängnis
Das Landgericht hatte den Frontmann der Gruppe "187 Strassenbande" am 4. März 2022 zu acht Monaten und zwei Wochen Haft verurteilt. Er muss außerdem eine Geldstrafe von 180 Tagessätzen zu je 2.300 Euro zahlen - also insgesamt 414.000 Euro.
Am härtesten bestrafte das Gericht den Schlag ins Gesicht einer jungen Frau, die den Rapper morgens auf der Reeperbahn um ein Selfie gebeten hatte. Allein dafür gab es acht Monate Haft. Trotz eines Waffenverbots für Gzuz, der mit bürgerlichem Namen Kristoffer Jonas Klauß heißt, hatte die Polizei bei der Durchsuchung seines Hauses eine Schreckschusspistole, einen Schalldämpfer und Patronen sichergestellt. Außerdem hatte der Rapper an Silvester 2018/19 mit einer Gaspistole in die Luft geschossen und sich dabei filmen lassen.
Gericht hatte Revision abgewiesen
Im vergangenen September hatte das Hanseatische Oberlandesgericht einen Revisionsantrag von Gzuz abgewiesen. Damit wurde das Urteil rechtskräftig. Der Rapper war bereits zuvor mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Von 2010 bis 2013 hatte er eine Haftstrafe wegen Raubes und Körperverletzung verbüßt.
