Hamburger Hochbahn plant neue Betriebshöfe für Elektrobusse
160 Elektrobusse sind derzeit für den Hamburger Verkehrsverbund (HVV) unterwegs. Da die Flotte weiter ausgebaut werden soll, plant allein die Hochbahn drei neue Busbetriebshöfe.
Bereits Ende des Jahrzehnts sollen gut 2.000 Elektrobusse durch Hamburg fahren. Für die Wartung der Busse werden spezielle Betriebshöfe gebraucht, was Hunderte Millionen Euro kosten wird. Bei Dieselbussen arbeitet das Wartungspersonal meist in Gruben, bei Elektrobussen auf Hochbühnen. Der Technik-Vorstand der Hochbahn, Jens Günther Lang, sagte: "Wir müssen eigentlich alle Busdepots umbauen und neue schaffen."
Mehr Arbeitsplätze durch neue Betriebshöfe
Im Verkehrsausschuss der Hamburgischen Bürgerschaft zeigte er vor kurzer Zeit Pläne für drei neue Betriebshöfe. In Meiendorf an der Grenze zu Ahrensburg möchte die Hochbahn am Jahresende mit dem Bau beginnen. Noch unsicher sind die Pläne für den Pollhornweg in Wilhelmsburg auf einer ehemaligen Mülldeponie sowie am S-Bahnhof Veddel. Dort soll ein neuartiger Kombi-Betriebshof aus Busbahnhof und Werkstatt entstehen. Das spare Platz und schaffe 500 Arbeitsplätze, so Lang.
Mehr Stellplätze benötigt
Da schon mehrfach Elektrobusse in Brand gerieten, werde mehr Platz zum Abstellen der Busse gebraucht, damit die Flammen nicht auf andere Fahrzeuge übergreifen können. Bis zum Jahr 2030 brauche die Hochbahn rund 1.600 Stellplätze, auf denen die Busse nachts geladen werden könnten.
Auch VHH braucht neue Betriebsflächen
Auch die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) müssen neue Betriebsflächen schaffen. Sie planen an der Lederstraße im Bezirk Altona eine gemeinsame Grundstücksnutzung mit der Stadtreinigung, Hamburg Wasser und den Hamburger Energiewerken. Außerdem soll es Erweiterungen der Betriebshöfe Bergedorf und Schenefeld geben. Die schleswig-holsteinische Stadt Schenefeld sträubt sich aber, das vor Jahren gekaufte VHH-Grundstück für die Nutzung als Busdepot freizugeben.
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