Hamburger Gebete für Frieden in der Ukraine
In einer ökumenischen Andacht haben Vertreter und Vertreterinnen der christlichen Kirchen am Sonnabend in der Hamburger Hauptkirche St. Petri für den Frieden in der Ukraine gebetet.
Gast war die Generalkonsulin der Ukraine, Iryna Tybinka. Gefragt seien jetzt Entschlossenheit und blitzschnelles Handeln, sagte sie unter Tränen vor rund 400 Besucherinnen und Besuchern. Russlands treue Helferin sei die Gleichgültigkeit. Tybinka: "Die Ukrainer lieben das Leben, aber noch mehr lieben sie ihr Land und die Freiheit."
"Himmelschreiendes Unrecht"
Der Angriff auf die Ukraine sei ein "himmelschreiendes Unrecht", kritisierte Bischöfin Kirsten Fehrs. Ein Despot habe mit roher Gewalt das Lebensrecht der Ukrainer und Ukrainerinnen mit Füßen getreten. "Naivität können wir uns nicht mehr leisten", so die Bischöfin. Die Menschen in Hamburg könnten der Ukraine auch dadurch helfen, dass sie Kriegsflüchtlinge aufnehmen. "Wir brauchen wieder das Herz und den Verstand dieser Hamburgerinnen und Hamburger, die sie schon mal gezeigt haben. Wir brauchen jetzt die Solidarität mit den Menschen in der Ukraine", sagte Fehrs dem Hamburg Journal.
Auch andere christliche Kirchenvertreter dabei
Fürbitten wurden auch von dem katholischen Erzbischof Stefan Heße, dem ukrainischen katholischen Pfarrer Pavlo Tsvok und dem Methodisten-Pastor Uwe Onnen, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen, gesprochen.
Unter den Gästen waren auch Bürgermeister Peter Tschentscher und Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit (beide SPD).
