Hamburg kauft Wasserturm in Altona und will ihn sanieren
Der Wasserturm auf dem Bahnhofsgelände in Hamburg-Altona wird saniert. Hamburgs Finanzbehörde hat ihn jetzt gekauft, damit er später zum Mittelpunkt des Bahnhofsquartiers wird.
200 rostige Leiterstufen führen im Inneren des Wasserturms nach oben. Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) und Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) scheuten am Dienstag die Anstrengung nicht, um in 37 Metern Höhe durch eine Luke aufs Dach zu klettern. "Der ist natürlich ein Wahrzeichen für Altona", sagte Dressel. "Deshalb ist es für uns als Stadt ganz wichtig, dass wir ihn für Altona erhalten und ihn erst einmal sichern."
Erstmal nur Erhaltungsmaßnahmen
Zunächst werde das Dach geteert, der Beton und der Wassertank seien noch in gutem Zustand. Ein Umbau erfolge erst 2027, nach dem Umzug des Fernbahnhofs zum Diebsteich, sagte Tjarks. "Der alte Bahnhof ist noch in Betrieb. Das ist mitten in den Gleisanlagen und ist sehr gefährlich. Deshalb geht jetzt eine große Sanierungsmaßnahme noch nicht - nur kleinere Erhaltungsmaßnahmen."
Bürgerbeteiligung zu Zukunftsplänen
Was genau aus Altonas Wasserturm wird, soll eine Bürgerbeteiligung ergeben. Der Mitte der 50er-Jahre gebaute Stahlbetonturm war zunächst für die Wasserversorgung von Dampfloks genutzt worden, später für die Reinigung von Zügen. Dann wurde er an die nahegelegene Holsten-Brauerei verkauft. Seit der Stilllegung des Altonaer Güterbahnhofs ist er ungenutzt.
