Hafenautobahn A26-Ost: Umweltverbände fordern Ende
Die Hafenwirtschaft fordert seit Langem den Bau der Autobahn A26 Ost, der sogenannten Hafenpassage. Umweltverbände wie Nabu und BUND sind dagegen. Nun wollen sie entsprechende Stellungnahmen im laufenden Planverfahren einreichen.
"Diesem klimaschädlichen Projekt muss endlich ein Ende gesetzt werden", fordert der Hamburger Nabu-Chef Malte Siegert. Hauptargument: Was an CO2-Emmissionen beim Straßenbau anfällt, sei nicht in den Verkehrs-Planungen berücksichtigt. Und das, obwohl gerade die Zementherstellung sehr CO2-intensiv ist. "Jedes Gramm heizt die Klimakatastrophe weiter an", meint Siegert.
Umweltverbände fordern Klima-Check
Statt rücksichtslos zu bauen, sollte die gesamte Verkehrsinfrastruktur-Planung überdacht werden. Nach dem Vorbild Österreichs sollten alle Projekte einem Klima-Check unterzogen werden. Und in Hamburg, da sind sich die Umweltverbände sicher, brauche man die A26 Ost gar nicht. Das 9,7 Kilometer lange Autobahnstück soll die Lücke zwischen der A1 und der A7 schließen. Aber ein Ausbau des Veddeler Damms und die geplante neue Köhlbrandquerung sind da nach Ansicht der Umweltschützerinnen und Umweltschützer eine gute Alternative.
