HVV registriert nach Auslaufen des Neun-Euro-Tickets weniger Fahrgäste
Das Neun-Euro-Ticket zeigt in Hamburg nur wenig dauerhaften Effekt. Wie NDR 90,3 erfuhr, ist die Auslastung im Hamburger Verkehrsverbund (HVV) im September wieder deutlich gesunken, nachdem das günstige Ticket ausgelaufen war.
Im September dieses Jahres betrug die Zahl der Fahrgäste im HVV 90 Prozent der Zahl des Septembers 2019, also dem Wert vor der Corona-Pandemie. Während das Neun-Euro-Ticket galt, war die Auslastung bei Bussen und Bahnen hochgeschnellt - im Juni, Juli und August. Im September betrug sie nur vier Prozentpunkte mehr als im Mai dieses Jahres, als Fahrscheine und Abos ebenso teuer waren wie jetzt. War das Neun-Euro-Ticket also nur ein Strohfeuer? Das ist unklar, denn es gibt noch keine Oktober-Werte und keine Zahlen, wie viele Menschen das Billigticket zum Abo lockte.
Kommt das 49-Euro-Ticket?
Der HVV hofft auf das 49-Euro-Ticket im kommenden Jahr. Doch da die Finanzierung nicht steht, kalkuliert er vorsichtshalber eine Tariferhöhung zum Jahreswechsel. Man munkelt von gut drei Prozent. Aus der Verkehrsbehörde heißt es, aktuell laufe noch die behördenübergreifende Abstimmung. Die Betriebskosten seien nun mal deutlich gestiegen. Aktuell sind laut Verkehrsbehörde noch viele Szenarien denkbar.
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