Im Panoptikum steht jetzt eine Wachs-Greta
Die Klimaschutz-Aktivistin Greta Thunberg gibt es jetzt auch in Wachs. Das Hamburger Panoptikum hat die Wachsfigur am Mittwoch vorgestellt. Es sei nach ihrer Recherche weltweit die erste Wachsfigur der schwedischen Schülerin, sagte Panoptikum-Chefin Susanne Faerber.
"Vorbild für klimaschonendes Handeln"
Thunberg sei für viele Menschen zum Vorbild für klimaschonendes Handeln geworden, meinte Faerber. Als Initiatorin der "Fridays for Future"-Bewegung und mit ihrem Einsatz für ein Umdenken der Klimapolitik finde die 17-jährige Schwedin weltweit Beachtung. Daher habe sie einen Platz im Panoptikum verdient. Thunberg soll unmittelbar im Zentrum des Eingangsbereiches stehen - die Blicke aller Besucherinnen und Besucher werden zuerst auf sie fallen.
Kleidung wechselt je nach Jahreszeit
Eine Besonderheit sei, dass sie die erste Wachsfigur im Panoptikum ist, die je nach Jahreszeit verschiedene Kleidung trägt. Die aufwendige Herstellung der Wachsfigur übernahm ein Team um Bildhauer Gottfried Krüger, der seit mehr als 30 Jahren für das Panoptikum arbeitet. Eigentlich sollte er an der Figur von Bill Gates arbeiten, verriet Faerber. Dass er Greta modellierte, sei für sie selbst überraschend gewesen: Sie habe "von nichts gewusst", als die Figur Mitte Januar verhüllt im Panoptikum eintraf. "Aber Greta hatte sofort meine volle Zustimmung", sagte sie.
Panoptikum gibt es seit 1879
Das Hamburger Panoptikum ist eines von zwei Wachsfigurenkabinetten in Deutschland. Das andere steht in Berlin. In der Hansestadt gibt es das Museum bereits seit 1879. Im Zweiten Weltkrieg waren die meisten der damals noch etwa 300 Wachsfiguren fast komplett zerstört worden. Heute sind im Panoptikum mehr als 120 bekannte Persönlichkeiten als Wachsfiguren zu finden. Pro Jahr zählt das Museum an der Reeperbahn eigenen Angaben zufolge etwa 200.000 Besucherinnen und Besucher.
