GermanZero fordert sozialverträgliche Klimapolitik in Hamburg
Klimapolitik muss sozialverträglich sein. Das fordert der Klimaschutzverein GermanZero in einem offenen Brief an den Hamburger Senat.
"Schalten Sie endlich auf Krisen-Modus um", schreibt GermanZero in diesem zweiten offenen Brief innerhalb von knapp vier Monaten. Im September 2021 hatte der in Hamburg gegründete Klimaschutzverein zusammen mit 26 anderen Organisationen bereits konkrete Schritte gefordert, wie zum Beispiel den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs oder den Verzicht auf die Verlängerung der Autobahn 26. In den Punkten Mobilitätswende und Wärmewende stimmt man mit den Empfehlungen des Klimabeirats überein.
Aber in Sachen Wohnungsbau müsse der Klimabeirat nochmal nachdenken, so GermanZero. Der Klimabeirat hatte eine Halbierung des Wohnungsbauprogramm des Senats gefordert. Das sieht bislang 10.000 neue Wohnungen pro Jahr vor. Selbst wenn es richtig sei, dass Hamburg weniger neue Wohnungen benötigt als bisher angenommen, so bestehe doch ein deutlicher Nachholbedarf an günstigem Wohnraum, heißt es in dem offenen Brief. Und wenn, dann solle der Senat sozialverträglich handeln und den frei finanzierten Wohnungsbau beschränken, insbesondere die Einzel- und Reihenhäuser.
