Geflüchtete in Hamburg: Reichen die Unterkünfte?
Die Zahl der Geflüchteten, die in Hamburg Schutz suchen, nimmt wieder zu. Mittlerweile kommen wieder so viele in die Stadt wie vor der Pandemie. Ist Hamburg darauf überhaupt vorbereitet? Das hat die Linksfraktion den Senat gefragt.
8.500 Geflüchtete kamen im vergangenem Jahr nach Hamburg , darunter mehr als 3.000 Menschen aus Afghanistan. Nicht alle bleiben in Hamburg und nicht alle benötigen eine Unterkunft. Laut Antwort des Senats auf die Anfrage der Linksfraktion rechnen die Behörden damit, dass in diesem Jahr 5.000 Geflüchtete einen Unterkunftsplatz benötigen.
Schließung von Unterkünften wird geprüft
Da wegen der Corona-Pandemie die Unterkünfte weniger eng belegt werden und mit Bürgerinitiativen der Abbau von Unterkunftsplätzen vereinbart worden ist, befürchtet Carola Ensslen von der Linksfraktion, dass der Platz in den Unterkünften nicht reichen könnte. Die Stadt selbst geht von einem Defizit von 3.000 Plätzen aus, sollte es nicht gelingen, mehr Kapazitäten zu schaffen. Deshalb werden geplante Schließungen von Unterkünften noch mal überprüft und neue Standorte gesucht.
