Feuer in Rothenburgsort: Großeinsatz wegen brennender Lagerhalle
Im Hamburger Stadtteil Rothenburgsort hat in der Nacht zum Sonntag eine Lagerhalle gebrannt. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot im Einsatz.
Mehr als 150 Feuerwehrleute rückten zu dem Brand aus. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis weit in den Sonntag hinein. Die S-Bahn nahm am Vormittag wieder den Betrieb zwischen dem Hamburger Hauptbahnhof und der Station Tiefstack auf. Die Strecke war wegen des dichten Qualms zwischenzeitlich gesperrt worden.
Anwohner sollten Fenster und Türen geschlossen lassen
Die Feuerwehr appellierte auch noch am Nachmittag an die Bevölkerung, Fenster und Türen geschlossen zu halten - und zwar in Rothenburgsort, der Innenstadt und Altona. Es könne wegen der Brandgase zu Geruchsbelästigungen kommen. Erst gegen Abend wurde Entwarnung gegeben.
Feuer greift von Sperrmüll auf Lagerhalle über
Auf dem Firmengelände an der Billstraße brannte zunächst ein Schrotthaufen. Mehrere Kühlschränke, Unrat sowie Holzpaletten standen in Flammen. Anwohnende sahen den Brand und alarmierten die Feuerwehr. Nach etwa zehn Minuten breitete sich das Feuer auf eine nahegelegene Halle aus, in der Teppiche und Möbel lagerten. Die Lagerhalle stand schließlich komplett in Brand.
Große Rauchsäule
Über dem Brandort ragte in der Nacht eine große Rauchsäule in den Himmel, die weit über die Stadt zu sehen war. Eine leichte Brise wehte die dichten, schwarzen Rauchwolken über Rothenburgsort, Billstedt, Teile der Innenstadt und bis nach Wedel. Dabei lag der beißende Geruch von verschmortem Plastik in der Luft.
Brandursache noch unklar
Für die Löscharbeiten mussten Feuerwehrleute Wasserschläuche über mehrere hundert Meter verlegen. Von vier Drehleitern aus konnten die Einsatzkräfte die Flammen in der Lagerhalle löschen. Bei dem Einsatz erlitt ein Polizist leichte Verletzungen. Er wurde ambulant in einem Krankenhaus behandelt. Weitere Menschen kamen bei dem Feuer nicht zu Schaden. Die Brandursache ist noch unklar.
