Energiepreise in Hamburg: Was LichtBlick erwartet
Kunden und Kundinnen sollten jetzt schon Rücklagen bilden, um später nicht von hohen Nachzahlungen überrascht zu werden: Diesen Rat hat Constantin Eis, Geschäftsführer vom Hamburger Energieversorger LichtBlick, bei der Vorstellung der Bilanz 2021 am Mittwoch gegeben.
Preissteigerungen für Strom und Gas würden kommen, aber erst im kommenden Winter. Trotz der angespannten Lage hat der Hamburger Energieversorger LichtBlick ein klares Ziel: Man wolle weg vom reinen Energielieferanten hin zum Energieerzeuger. Nach einem erfolgreichen Geschäftsjahr 2021 wolle man bis 2026 viel investieren, um klimaneutral und unabhängig von fossilen Brennstoffen zu werden.
Eine halbe Milliarde für Wind und Solarparks
Zum Beispiel 500 Millionen Euro für Wind- und Solarparks. Die ersten sollen schon in diesem Jahr ans Netz gehen. Mindestens 25.000 Ein- und Zwei-Familienhäuser sollen so umgerüstet werden, dass sie über Wärmepumpen und Solaranlagen unabhängig und klimaneutral Energie erzeugen.
Lademöglichkeiten für E-Autos
Mehr als 60.000 Kundinnen und Kunden sollen außerdem ihre E-Autos direkt vor der Tür aufladen können. Um eine schnelle Energiewende zu erreichen, müssten bundesweit aber auch die Netze entsprechend ausgebaut werden, sagte Mit-Geschäftsführer Enno Wolf.
LichtBlick will raus aus der Gasversorgung
Außerdem fordert LichtBlick unter anderem, die Wärmepumpenförderung langfristig zu sichern, die Genehmigungsverfahren für Privathaushalte zu vereinfachen und zu beschleunigen - sowie den Stopp neuer Gasheizungen. Aus dem Gasvertrieb will LichtBlick mittelfristig ganz aussteigen.
