Elbtower: SPD-Fraktionschef Kienscherf zuversichtlich
Für den Bau des Elbtowers beginnt eine entscheidende Woche. Die Stadt Hamburg muss beschließen, ob sie ihr Grundstück an den Investor Signa übergibt. Für SPD-Fraktionschef Dirk Kienscherf sieht es ganz danach aus.
Ragt der Elbtower in drei Jahren 245 Meter hoch in den Hamburger Himmel, oder bleibt der Stumpf einer Bauruine? Letzteres befürchten zwei SPD-Abgeordnete, aber nicht ihr Fraktionschef Kienscherf. Die Bürgerschaft habe harte Bedingungen gestellt, und Signa habe reagiert, sagte er NDR 90,3. Kienscherf: "So wie es jetzt aussieht, wie es uns dargelegt worden ist, ist die Finanzierung sehr, sehr solide. Das ist eine Grundvoraussetzung. Das Zweite ist die Vorvermietungsquote, auch die scheint erfüllt zu sein." Rund 50 Prozent der Büros sollen laut Signa vorvermietet sein.
Kienscherf sieht kein Risiko
Am Dienstag entscheidet der Haushaltsausschuss, ob die Stadt verkauft. Kienscherf sieht kein Risiko - anders als früher bei der Elbphilharmonie: "Erstmal erhalten wir 120 Millionen Euro, dann gibt es große Bankbürgschaften. Das war uns ja ganz wichtig. Etwas, was wir bei einem anderen großen Bauvorhaben erleben mussten, das ist hier ausgeschlossen." Der Bauherr Signa schaffe nun auf einer Fläche, wo niemand bauen wollte, ein hervorragendes Gebäude von besonderer Architektur.
Die Kritik seiner Abgeordneten versteht der SPD-Fraktionschef. Denn mit dem Signa-Chef René Benko wolle man nicht unbedingt Geschäfte machen. Doch die Elbtower-Gesellschaft ist unabhägig von dessen Kaufhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof.