Das Bezirksamt Wandsbek in Hamburg. © picture alliance / PublicAd Foto: Mirko Hannemann

Eklat in Wandsbeker Bezirksversammlung

Stand: 07.10.2022 17:44 Uhr

In der Bezirksversammlung Wandsbek ist es am Donnerstagabend zu einem Eklat gekommen. Die Opposition wollte darüber abstimmen lassen, ob die Stelle des Bezirksamtsleiters öffentlich ausgeschrieben wird. SPD und Grüne wollen das jedoch später entscheiden - ihre Vertreterinnen und Vertreter verließen die Sitzung. Die Amtszeit des Wandsbeker Bezirksamtsleiters endet im Juni kommenden Jahres.

Der rot-grünen Regierungskoalition fehlten Abgeordnete, sie hatte keine Mehrheit. Die CDU witterte offenbar Morgenluft und hoffte in einer geheimen Abstimmung auf Stimmen von den Grünen. Und das, obwohl sich die Fraktionen seit der Corona-Pandemie darauf geeinigt hatten, bei Abstimmungen nur die Fraktionsmeinung gelten zu lassen. Es sei ein unfreundlicher Akt, diese Vereinbarung aufzukündigen, begründete Marc Buttler, Fraktionsvorsitzender der SPD, den Auszug aus der Sitzung.

Bezirksamtsleitung: Öffentliche Ausschreibung?

Spätestens im März, also drei Monate vor Ende der laufenden Amtszeit, muss die neue Bezirksamtsleitung gewählt werden. Die CDU in Wandsbek will erreichen, dass die Stelle öffentlich ausgeschrieben wird, auch die FDP ist dafür. Rot-Grün will darüber erst später entscheiden. Nicht ausgeschlossen ist, dass der amtierende Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff (SPD) für eine dritte Amtszeit zur Wahl antritt, heißt es auf Nachfrage von NDR 90,3.

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 07.10.2022 | 17:00 Uhr

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