Einfamilienhäuser: Bezirk Hamburg-Nord sorgt für Schlagzeilen
Der Bezirk Hamburg-Nord sorgt für bundesweite Debatten: Anlass ist die Entscheidung von Grünen und SPD, in neuen Bebauungsplänen keine Einfamilien- und Reihenhäuser mehr auszuweisen.
Rückendeckung gibt es vom Fraktionschef der Grünen im Bundestag. Anton Hofreiter sagte dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel": Einfamilienhäuser verbrauchten viel Fläche, viel Energie und sie sorgten für Zersiedelung. Gleichzeitig macht Hofreiter aber auch klar: Natürlich wollten die Grünen die eigenen vier Wände nicht verbieten.
Aufregung in den sozialen Medien
Wo aber was in einer Stadt neu gebaut wird - das entscheide die Kommune und nicht der Einzelne. In den sozialen Medien ist die Aufregung nach dem Interview trotzdem groß - aus Sicht von Kritikerinnen und Kritikern zeigen sich die Grünen damit wieder als Verbotspartei. Der Generalsekretär der CDU, Paul Ziemiak schreibt auf Twitter: Dieser familienfeindliche Vorschlag sei nun im Herzen der Bundesgrünen angekommen.
Wohnungs-Unternehmen gegen den Vorstoß
Zuvor hatten sich bereits die norddeutschen Wohnungs-Unternehmen gegen den Vorstoß ausgesprochen. Grüne und SPD im Bezirk Hamburg-Nord argumentieren, neue Einzelhäuser mit Garten würden in einer Stadt wie Hamburg, in der Bauland knapp ist, zu viel Platz verbrauchen.
