E-Scooter in Hamburg: Schon mehr als 1.000 Beschwerden
Seit fast drei Jahren gehören E-Scooter in Hamburg zum Stadtbild. Und genauso lange schon sind sie für viele ein Aufreger. Meistens deshalb, weil sie auf Gehwegen zum Hindernis und zur Stolperfalle werden.
Für solche und andere Fälle gibt es seit vergangenem September eine gemeinsame Beschwerde-E-Mail-Adresse (hamburg.escooter@gmail.com) von der Stadt und den verschiedenen E-Scooter-Betreibern. Mehr als 1.000 E-Mails sind seither schon eingegangen. Auf Nachfrage von NDR 90,3 sagen die beiden Anbieter Tier und Voi, dass bei ihnen direkt jeweils etwa noch einmal so viele Beschwerden landen. Weitere Anbieter antworteten nicht konkret.
Nutzer von E-Scootern können auch gesperrt werden
Die Nutzerinnen und Nutzer müssen den Abstellort des E-Scooters mit einem Foto dokumentieren. Bei Verstößen können sie so zur Kasse gebeten oder auch gesperrt werden. Das ist laut der Anbieter aber bisher nur in Ausnahmefällen geschehen. Laut Verkehrsbehörde gibt es inzwischen insgesamt etwa 17.000 E-Scooter in Hamburg. Und da will auch Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) mehr Ordnung reinbringen: "Sie stehen leider häufig da, wo sie nicht stehen sollten, nämlich im Weg." Das sei aus seiner Sicht durchaus ein gravierendes Problem, so Tjarks.
Parkverbotszonen für E-Scooter in Hamburger Bezirken
In der ganzen Stadt verteilt gibt es inzwischen auch immer mehr Bereiche, in denen die Elektro-Roller nicht geparkt werden dürfen. Beispielsweise rund um die Binnenalster oder in Teilen von Ottensen gibt es solche Verbotszonen. In den Bezirken werden gleichzeitig immer wieder spezielle Parkzonen diskutiert, wie es sie beispielsweise schon im Schanzenviertel gibt. Das Problem dabei: Nicht überall gibt es dafür ausreichend Platz.
