Die Polizeireporter: Gipfel der Gewalt - 5 Jahre nach G20 in Hamburg
Es war der größte Polizeieinsatz in der Geschichte der Bundesrepublik: Im Juli 2017 waren mehr als 23.000 Polizisten in Hamburg, um den G20-Gipfel in der Stadt zu schützen.
Doch statt friedlichem Protest gab es schlimme Szenen. Autos wurden an der Elbchaussee in Brand gesteckt, Läden im Schanzenviertel geplündert. Die Polizeireporter Ingmar Schmidt und Finn Kessler drehen im Podcast noch einmal die Zeit zurück. Zusammen mit Reporter Björn Staschen vom NDR Fernsehen und ihrem ehemaligen Polizeireporter-Kollegen Werner Pfeifer sprechen sie darüber, wie sie die drei Tage im Juli vor fünf Jahren erlebt haben.
"Welcome to Hell" statt Hafengeburtstag
Olaf Scholz war damals noch Erster Bürgermeister in Hamburg. Vor dem G20-Gipfel hatte er noch erklärt: "Wir richten ja auch jährlich den Hafengeburtstag aus!" Doch die anfängliche Euphorie verflog schnell, als gleich die erste große "Welcome to Hell"-Demo am Fischmarkt mit rund 12.000 Menschen nach wenigen Metern von der Polizei gestoppt wurde. Danach eskalierte die Situation. Viele Menschen gerieten in Panik, sagt der ehemalige NDR 90,3 Polizeireporter Werner Pfeifer. Die Polizei sei hart gegen die Demonstranten vorgegangen, dabei sei es zu ganz schlimmen Szenen gekommen.
Ständiges Hubschrauber-Geknatter über Hamburg
Als Donald Trump in der "Air Force One" in Fuhlsbüttel landet, ist die halbe Stadt eine Sicherheitszone. Und alle, die man heute fragt, erinnern sich an das ständige Geknatter der Hubschrauber über der Stadt, so NDR-Reporter Björn Staschen, der täglich in vielen Live-Schalten für das Fernsehen von dem Geschehen auf der Straße berichtete. Wie die Reporter die nächtlichen Ausschreitungen im Schanzenviertel miterlebt haben - das erzählen sie in der neuen Podcast-Folge "Die Polizeireporter" zum G20-Gipfel vor fünf Jahren in Hamburg.
