Corona macht auch Hafenkonzern HHLA Probleme

Der weltweite Konjunktureinbruch hinterlässt beim Hamburger Hafenbetreiber HHLA tiefe Spuren. Seit Jahresbeginn hat das Unternehmen nur noch halb so viel verdient wie 2019. Der Gewinn liegt im ersten Halbjahr gerade noch bei rund 50 Millionen Euro. Etwa drei Millionen Container hat der Hafenkonzern an seinen Hamburger Terminals im ersten Halbjahr umgeschlagen - ein Minus von rund 12 Prozent.
Fahrpläne deutlich reduziert
Weil die weltweite Nachfrage gesunken ist, haben Reedereien ihre Fahrpläne stark zusammengestrichen. Viele bereits fest angemeldete Frachter sind gar nicht erst nach Hamburg gefahren. Vorstandschefin Angela Titzrath rechnet zwar damit, dass sich die Lage bis Jahresende "graduell verbessert", sie traut sich aber keine verlässliche Prognose zu.
Probleme auch bei Eurogate
Die HHLA ist mit Abstand der größte Hafenbetreiber in Hamburg. Sie führt derzeit Kooperationsgespräche mit der Nummer zwei in der Hansestadt, dem Eurogate-Konzern. Dort hat die Unternehmensführung die Mitarbeiter bereits mit einer Videobotschaft darauf vorbereitet, dass massiv gespart werden muss, was möglicherweise auch Stellen kostet. Die Eurogate-Spitze spricht von jährlich mehr als 80 Millionen Euro.
