Bürgerschaft streitet über Eintritt für Elbphilharmonie-Plaza
Soll der Blick von der Elbphilharmonie-Plaza künftig etwas kosten? Seit knapp einer Woche wird diese Frage in Hamburg heiß debattiert. Auch die Abgeordneten der Bürgerschaft ließ das Thema am Mittwoch nicht kalt.
Wer zu viel Schaum vor dem Mund habe, der sehe manchmal nicht mehr klar, kritisierte Kultursenator Carsten Brosda (SPD) die Opposition. Linke und CDU haben jeweils beantragt, dass der Plaza-Eintritt kostenlos bleibt. Auch die AfD ist dafür. Die Oppositionsparteien pochen auf das Versprechen des ehemaligen Bürgermeisters Olaf Scholz (SPD): Frei zugänglich für jeden solle die Plaza sein, hatte er bei der Einweihung 2016 gesagt.
Brosda: Alternative sind teurere Konzerttickets
Auch die Bürgerschaft hatte das damals beschlossen, allerdings zeitlich begrenzt und mit der Option eben doch irgendwann Eintritt zu Verlangen. Daran erinnerten dann auch SPD und Grüne. Und weil nicht mehr so viele Menschen in die Elbphilharmonie kommen, wie in den ersten Jahren, müssten sonst Konzerttickets teurer werden oder die Stadt müsse Geld zuschießen, sagte Brosda.
Betriebsgesellschaft soll Vorschläge machen
Bei der hitzigen Debatte ist noch völlig unklar, wer künftig wie viel Eintritt für die Plaza zahlen soll. Entsprechende Vorschläge soll jetzt die Betriebsgesellschaft machen. Dann wird weiter diskutiert.