Behörde stoppt Bau des Hafencity-Verwaltungssitzes
Der Bau des Verwaltungssitzes der Hafencity ist gestoppt worden. Die Stadtentwicklungsbehörde begründet das mit einer massiven Überschreitung der Lärmwerte. Das Gebäude gilt eigentlich als Vorzeigebau.
In der Hafencity engagiert sich die städtische Hafencity GmbH für vorbildliches Bauen. Doch auf ihrem eigenen Bauplatz Am Dalmannkai ging offenbar manches schief: Drei große sogenannte Pfahlbohrmaschinen bohren seit Tagen Löcher für Fundamentsäulen - und das so laut, dass Anwohnerinnen und Anwohner sich in ihren Wohnungen die Ohren zuhielten.
Imitative schaltete Anwalt ein
Messungen ergaben Spitzenwerte von 98 Dezibel - der Lärm einer einfahrenden U-Bahn. Erlaubt sind dort nur 60 Dezibel.
Die Initiative "Lebenswerte Hafencity" schaltete einen Anwalt ein - und prompt verfügte die Behörde am Donnerstagnachmittag einen Baustopp, weil der erlaubte Lärmwert "bei weitem überschritten" wurde.
Lärmschutzkonzept soll nächste Woche vorliegen
Der Hafencity GmbH ist das unangenehm. Zu NDR 90,3 sagte sie, dass sie ein Lärmschutzkonzept in Auftrag gegeben habe, um den Lärm zu verhindern. Bis das Konzept in der kommenden Woche vorliegt, ruhen alle Arbeiten.