Bauarbeiten auf der A23 in Hamburg: Staugefahr bis Weihnachten
Autofahrer und Autofahrerinnen müssen sich seit 11. Juli in Hamburg und Umgebung auf eine neue Großbaustelle einstellen: Die Autobahn A23 im Nordwesten wird saniert.
Deshalb müssen alle, die die Pendler-Autobahn zwischen Schleswig-Holstein und Hamburg nutzen, mehr Zeit einplanen. Seit einem halben Jahr warnt die Autobahn GmbH vor der Baustelle zwischen Halstenbek und dem Dreieck Hamburg-Nordwest. Die Staus könnten selbst für Hamburger Verhältnisse ungewöhnlich werden. Doch es sei unumgänglich, sagt Autobahn-Sprecher Christian Merl. 13 Jahre habe man nicht saniert: "Die A23 ist grundhaft kaputt, vor allem im Hamburger Bereich. Wir haben dort tiefe Risse, die durchgehen bis in den Untergrund der Autobahn hinein. Da hilft nur eine Grundinstandsetzung", so Merl.
Bis 23. August nur einspurig in beiden Richtungen
Ab dem 2. August ist die Autobahn vorübergehend in beiden Fahrtrichtungen einspurig. Das soll bis 23. August so bleiben. Erst danach gibt es bis Weihnachten nur einen Streifen für alle, die nach Hamburg rein wollen. Richtung Heide sind dann wieder zwei Spuren vorhanden. Merl warnt: "Wer Pendler ist, sollte sich überlegen, entweder frühzeitiger oder später zu fahren, wenn er die Chance dazu hat." Homeoffice sei eine sehr gute Alternative. Vor dem Dreieck Nordwest wird Flüsterasphalt aufgebracht. Ab April 2023 soll die Gegenfahrbahn in Richtung Hamburg zwischen Pinneberg-Süd und dem Dreieck Nordwest erneuert werden.
Hohe Staugefahr zwischen Sommerferien und Weihnachten
Damit stehen nach der ersten Urlauberreisewelle zu Beginn der Sommerferien in Hamburg und anderen Bundesländern nur noch drei statt vier Fahrspuren zur Verfügung. Gebaut werden soll bis Weihnachten, bis dahin ist die Staugefahr insbesondere am Morgen und am Nachmittag hoch. Die Autobahn wird täglich von mehr als 90.000 Fahrzeugen genutzt. Ab April 2023 soll dann die Gegenfahrbahn in Richtung Hamburg zwischen Pinneberg-Süd und dem Dreieck Nordwest erneuert werden. Laufend aktualisierte Informationen finden Sie in den Meldungen des NDR Verkehrsstudios.
A23 bekommt auch Flüsterasphalt
Auf der A23 soll wie zuletzt auf der A7 sogenannter Flüsterasphalt aufgebracht werden, um die rund 5.000 Anwohnenden besser vor Lärm zu schützen. Wegen des Ausbaus der A7 zwischen dem Dreieck Nordwest und Schnelsen von 2014 bis 2019 hätten auf der A23 keine größere Erneuerungsmaßnahmen vorgenommen werden können, erklärte der Direktor der Autobahn GmbH Nord, Carsten Butenschön. Es sei eine große Herausforderung, den dadurch entstandenen Sanierungsrückstau zwischen Elmshorn und dem Dreieck Nordwest in den kommenden Jahren abzubauen.