Autoarmes Ottensen: Konzept im Verkehrsausschuss diskutiert
Jahrelang wurde gestritten, wie Hamburg-Ottensen autoarm werden soll. Am Montagabend stellten die Planerinnen und Planer im Verkehrsausschuss Altona den aktuellen Stand ihrer Überlegungen vor. Rund 100 Menschen diskutierten online und vor Ort.
Mit den Plänen, die Autos weitgehend aus dem Viertel rauszubekommen, waren die meisten Zuhörerinnen und Zuhörer einverstanden. Vorgesehen sind drei Formen der Sperrung: verkehrsberuhigte Zonen wie in der Ottenser Hauptstraße, Fahrradstraßen wie die Bahrenfelder Straße und Straßen, in denen Anlieger von 23 Uhr bis 11 Uhr Auto fahren dürfen. 330 Parkplätze fallen insgesamt weg. Dazu gibt es kleine Bereiche, wie den Alma-Wartenberg-Platz, die begrünt und möbliert werden.
Anwohnende äußerten Fragen und Sorgen
Neben Fragen zur Barrierefreiheit, zum Lieferverkehr und den Anschlüssen für Elektroautos machen sich die Menschen am meisten Sorgen über rücksichtslose E-Scooter- und Radfahrerinnen und Radfahrer. Man habe Angst, dass die Zahl der - wie es ein Anwohner umschrieb - "Verkehrsregel-scheuen" Menschen ohne störende Autos noch steigen werde.
Bezirksversammlung entscheidet über weiteres Vorgehen
Insgesamt sind für die Veränderungen in Ottensen rund 6,7 Millionen Euro veranschlagt. Am Mittwochabend wird in der Bezirksversammlung über das weitere Vorgehen entschieden.
