Kräne und ein Trockendock spiegeln sich im Wasser der leeren Werftanlage der Pella Sietas Werft in Hamburg. © picture alliance / dpa Foto: Jonas Walzberg

Ausverkauf bei der Hamburger Pella Sietas Werft

Stand: 22.04.2022 10:55 Uhr

Die Pella Sietas Werft in Hamburg-Neuenfelde musste vergangenes Jahr Insolvenz anmelden. Nun wird das Inventar der ältesten Werft Deutschlands im Internet versteigert.

Ein Werkzeugschrank für 40 Euro, die Spinde der Werftarbeiter für 20 Euro: Die Liste der zu versteigernden Gegenstände der Sietas-Werft ist lang. Bis Mitte kommender Woche sollen zunächst mehr als 600 Posten im Internet verkauft werden. Insgesamt hat der Insolvenzverwalter 4.000 Posten, die zu Geld gemacht werden sollen. Besonders spektakulär dabei sind die drei Schwimmdocks von Sietas, das größte ist 180 Meter lang.

Kräne werden nicht versteigert

Die Werft hatte im vergangenen Sommer Insolvenz angemeldet, seitdem hat der Insolvenzverwalter zwar mit mehreren Interessentinnen und Interessenten für das gesamte Unternehmen verhandelt - jedoch ohne Erfolg. Nicht versteigert werden die riesigen Kräne, darunter der Portalkran, der auch noch vom nördlichen Elbufer in Blankenese aus zu sehen ist. Er soll später zusammen mit der Immobilie verkauft werden.

Derzeit arbeiten bei Sietas nur noch etwa ein Dutzend Menschen. Vor einem Jahr waren es noch mehr als 300.

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Das Gelände der Pella Sietas Werft in Hamburg-Neuenfelde. © picture alliance

Hamburger Pella Sietas Werft: Juristisches Nachspiel droht

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NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 22.04.2022 | 11:00 Uhr

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