Eine Frau läuft durch einen Park. © picture alliance / dpa Foto: Angelika Warmuth

Altonaer Volkspark: Beleuchtete Joggingstrecke beschlossen

Stand: 19.07.2021 16:01 Uhr

Nachts im Dunklen joggen ist unheimlich. Im Altonaer Volkspark soll das bald der Vergangenheit angehören. Die Bezirksversammlung beschloss eine beleuchtete Joggingbahn von gut einem Kilometer Länge - mit Fledermaus-Schutz.

Drei Jahre schon bemüht sich Altonas Bezirksamt um eine beleuchtete Joggingstrecke unweit der Bahrenfelder Trabrennbahn in Hamburg. Doch Tierschützerinnen und Tierschützer hatten etwas dagegen. Lebt im Volkspark doch das Braune Langohr, eine geschützte Fledermausart. Deren Jagdgründe sollen nicht von schnaufenden Freizeitsportlerinnen und -sportlern gestört werden.

Nach langen Expertenrunden - auch mit dem Fledermaus-Zentrum - kann den Joggerinnen und Joggern nun doch bald ein Licht aufgehen. Aber streng reglementiert: Die Lampenmasten dürfen nur 3,5 Meter hoch sein, das Licht wird gedämpft und um 22 Uhr zum Schutz der Tiere ganz abgeschaltet: Das Abschalten geschieht allerdings langsam, damit die Sportlerinnen und Sportler auf ihrem Rundkurs um die große Spielwiese nicht ganz plötzlich im Dunkeln stehen.

400.000 Euro stehen bereit

Wenn die Fledermäuse Nachwuchs kriegen, bleibt das Licht sowieso aus: von Mitte Mai bis Ende August. In diesem Zeitraum reicht auch das natürliche Abendlicht für die Läuferinnen und Läufer. 400.000 Euro stehen für das Projekt bereit - unter anderem Geld eines HSV-Lauftreffs, der nicht umgesetzt wurde. Altonas SPD-Sportexperte Andreas Bernau freut sich: Man könne eine für Hamburgs Grünanlagen beispielhafte Beleuchtung installieren. Der Baubeginn ist für kommendes Jahr geplant.

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 19.07.2021 | 16:00 Uhr

Mehr Nachrichten aus Hamburg

Das Containerschiff "Ane Maersk" wird in den Hamburger Hafen geschleppt. © Axel Heimken/dpa

Methanol-betriebener Frachter "Ane Maersk" erstmals in Hamburg

Das Containerschiff kann rund 16.000 Boxen transportieren und soll deutlich weniger CO2 ausstoßen als herkömmliche Frachter. mehr