Allermöher See: Polizei findet vermissten 15-Jährigen
Im Allermöher See ist am Dienstag der Leichnam eines vermissten Jugendlichen gefunden worden. Es ist bereits der zweite Badetote innerhalb weniger Tage in Hamburg.
Nach mehrstündiger Suche fand die Polizei den 15-Jährigen. Zuvor hatte ein Personenspürhund angeschlagen und die Beamten zu einem Steg geführt, wie ein Polizeisprecher am Dienstag in Hamburg sagte. Dort hätten schließlich Polizeitaucher in mehreren Metern Tiefe einen Toten entdeckt, bei dem es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um den 15-Jährigen aus Bergedorf handelt, der vor drei Tagen als vermisst gemeldet wurde.
Suchaktion schon am Montagabend
Die Suchaktion war bereits am Montagabend ausgelöst worden, nachdem Passanten am Ufer abgelegte Kleidungsstücke gefunden hatten und keine passende Person anzutreffen war. Schon in der Nacht wurde mit einem Boot und einer Drohne auf dem See gesucht. Kurz nach Mitternacht sei die Suche zunächst erfolglos abgebrochen worden. Dann hätten sich aber Hinweise darauf ergeben, dass die Kleidungsstücke zu dem 15-Jährigen gehören könnten.
Keine Hinweise auf Fremdverschulden
Der Polizei liegen keine Hinweise auf ein Fremdverschulden vor. Das Landeskriminalamt hat wie üblich in solchen Fällen dennoch die Ermittlungen aufgenommen. Der Leichnam wird nun zudem noch von Rechtsmedizinern untersucht, damit die Todesursache eindeutig bestimmt werden kann.
13-Jähriger in der Elbe ertrunken
Erst wenige Tage zuvor war ein 13-Jähriger an der Elbe beim Baden verunglückt. Er war am Fähranleger Teufelsbrück ins Wasser gesprungen und untergegangen.
DLRG kritisiert fehlenden Schwimmunterricht
Hamburgs DLRG-Präsident Heiko Mählmann kritisiert, dass nur jedes zweite Kind in Hamburg am Ende der Grundschulzeit vernünftig schwimmen kann. Und durch Corona fehlten noch einmal zwei Jahre Schwimmunterricht, so Mählmann.