49-Euro-Ticket: Hamburger CDU und Linke sind unzufrieden

Stand: 14.10.2022 20:07 Uhr

Hamburgs Verkehrsbehörde will sich aktiv dafür einsetzen, die Hürden auf dem Weg zur Einigung beim 49-Euro-Ticket abzubauen. Doch die Opposition ist unzufrieden. CDU und Linke fordern ein 365-Euro-Jahresticket.

Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) begrüßt aber, dass die Inhalte des Tickets feststehen. Und wörtlich: "Es soll die Menschen in einer herausfordernden Zeit finanziell entlasten und die Mobilitäts-Wende stärken."

Tarifzonengrenzen fallen weg

Auch die SPD zeigte sich zufrieden mit der Ersparnis für Abo-Inhaberinnen und -Inhaber. Die FDP meint, das 49-Euro-Ticket mache es vor allem Pendlerinnen und Pendlern an Hamburgs Tarifzonengrenzen leichter, auf Bus und Bahn umzusteigen.

Eine U-Bahn der Linie 4 hält in der Station Elbbrücken in Hamburg. © picture alliance / Markus Mainka Foto: Markus Mainka
AUDIO: Hamburger CDU und Linke fordern 365-Euro-Ticket (1 Min)

Kritik aus der CDU

Klare Kritik kommt dagegen aus der CDU-Bürgerschaftsfraktion. Richard Seelmaecker meint, das Ticket gehe an Interessen der Hamburgerinnen und Hamburger vorbei. "Wir brauchen in Hamburg kein 49-Euro-Monatsticket, das auch in München gilt."

365-Euro-Jahresticket gefordert

Die CDU fordert ein 365 Euro-Jahresticket, das pro Monat 30 Euro kosten würde. Und sie kritisiert, dass man das Ticket nur digital kaufen kann - das schließe manche älteren Nutzer aus. Und die Linke Verkehrsexperetin Heike Sudmann meint, 49 Euro im Monat sei für viele noch zu teuer. Sie fordert, wie die CDU, ein 365-Euro-Jahresticket. Das Sozialticket sollte sogar gratis sein.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 14.10.2022 | 19:30 Uhr

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