49-Euro-Ticket: Hamburger CDU und Linke sind unzufrieden
Hamburgs Verkehrsbehörde will sich aktiv dafür einsetzen, die Hürden auf dem Weg zur Einigung beim 49-Euro-Ticket abzubauen. Doch die Opposition ist unzufrieden. CDU und Linke fordern ein 365-Euro-Jahresticket.
Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) begrüßt aber, dass die Inhalte des Tickets feststehen. Und wörtlich: "Es soll die Menschen in einer herausfordernden Zeit finanziell entlasten und die Mobilitäts-Wende stärken."
Tarifzonengrenzen fallen weg
Auch die SPD zeigte sich zufrieden mit der Ersparnis für Abo-Inhaberinnen und -Inhaber. Die FDP meint, das 49-Euro-Ticket mache es vor allem Pendlerinnen und Pendlern an Hamburgs Tarifzonengrenzen leichter, auf Bus und Bahn umzusteigen.
Kritik aus der CDU
Klare Kritik kommt dagegen aus der CDU-Bürgerschaftsfraktion. Richard Seelmaecker meint, das Ticket gehe an Interessen der Hamburgerinnen und Hamburger vorbei. "Wir brauchen in Hamburg kein 49-Euro-Monatsticket, das auch in München gilt."
365-Euro-Jahresticket gefordert
Die CDU fordert ein 365 Euro-Jahresticket, das pro Monat 30 Euro kosten würde. Und sie kritisiert, dass man das Ticket nur digital kaufen kann - das schließe manche älteren Nutzer aus. Und die Linke Verkehrsexperetin Heike Sudmann meint, 49 Euro im Monat sei für viele noch zu teuer. Sie fordert, wie die CDU, ein 365-Euro-Jahresticket. Das Sozialticket sollte sogar gratis sein.