Sonntagsstudio
Sonntag, 23. Oktober 2022, 20:00 bis
22:00 Uhr
Das Für und Wider humanitär motivierter militärischer Interventionen gehört nicht erst seit dem Ukraine-Krieg zu den großen Streitthemen auf der politischen Agenda. So waren etwa die Kampfeinsätze der NATO bei den Jugoslawienkriegen in den 1990er Jahren völkerrechtlich durchaus umstritten. Die Debatten, wann unbeteiligte Drittstaaten oder Verteidigungsbündnisse, denen die betroffenen Länder nicht zugehörig sind, eingreifen dürfen oder sogar müssen, um Kriege zu beenden, Menschenrechtsverletzungen zu verhindern und politisch, religiös oder ethisch motivierte Verfolgungen zu unterbinden, werden hitzig zwischen Staaten und Bündnispartner:innen geführt. Was haben wir aus den militärischen Interventionen der Vergangenheit gelernt und welche Einsichten helfen uns, heute die richtigen Entscheidungen zu treffen? Wie sinnvoll ist es, das Ende kriegerischer Auseinandersetzungen mit Waffengewalt von Externen zu erzwingen?
Podium
Bernd Greiner, Arbeitsbereich Globalgeschichte, Universität Hamburg
Fabian Klose, Lehrstuhl für Internationale Geschichte und historische Friedens- und Konfliktforschung, Universität zu Köln
Astrid Irrgang, Geschäftsführerin ad interim, Zentrum für Internationale Friedenseinsätze Berlin (zif)
Ursula Schröder, Wissenschaftliche Direktorin und Leiterin des Forschungsbereichs Europäische Friedens- und Sicherheitsordnungen am Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik, Universität Hamburg
Moderation: Ulrich Kühn
Aufzeichnung einer Veranstaltung vom 15. September 2022 im Schloss Herrenhausen in Hannover in Kooperation mit der VolkswagenStiftung.