Hörspiel

Anne Frank - Spur eines Kindes

Mittwoch, 07. Februar 2024, 20:00 bis 22:00 Uhr

Cover für das Hörspiel "Der sich langsam WIRKLICH etwas seltsame Kongress der Thanatologen". © ARD/BR
Erschütterndes dokumentarisches Hörspiel über Anne Frank.
Originalhörspiel (Recherche zum Tagebuch der Anne Frank) von Ernst Schnabel

Um der Verfolgung durch die Nazis zu entgehen, floh Anne Frank mit ihrer jüdischen Familie 1934 aus Frankfurt und emigierte in die Niederlande. Ab 1942 versteckte sich die Familie zusammen mit Freunden in einem Amsterdamer Hinterhaus, wo Anne ihr Tagebuch begann. Zwei Jahre später wurde die Familie verraten und nach Auschwitz deportiert.

Ernst Schnabel - Intendant des NWDRs in Hamburg, 1951 - 1955. © NDR
Ernst Schnabel, Autor

Als das Tagebuch in Deutschland nach Kriegsende veröffentlicht wurde, äußerten Holocaust-Leugner Zweifel an seiner Echtheit. Ernst Schnabel ging im Auftrag des S. Fischer-Verlags den Spuren Anne Franks nach. Seine Recherchen belegen die Authentizität ihres Tagebuchs.

Die Gespräche, die er mit 42 Zeugen führte, verarbeitete er 1958 zu einem dokumentarischen Hörspiel, das auch den Weg, den Anne Frank nach der Verhaftung bis zu ihrem Tod in Bergen-Belsen ging, nachzeichnet. Schnabels Hörspiel erhielt den "Preis der Menschenrechte" der UNESCO beim PRIX ITALIA und wurde in vielen Ländern ausgestrahlt.

Sie finden"Anne Frank - Spur eines Kindes" ab dem 2. Februar 2024 im Podcast "100 aus 100: Die Hörspiel-Collection" in der ARD Audiothek. Die ARD und Deutschlandfunk Kultur feiern dort den 100. Geburtstag des Hörspiels im Januar 2024 mit ausgewählten Werken von den 1920er Jahren bis heute. Ein Muss für alle Hörspiel-Fans. Präsentiert von Nora Gomringer und Jörg Albrecht.

Credits

Mit: Ernst Schnabel (Erzähler), Gustl Halenke (Anne Frank), Günther Jerschke (Journalist), Gertrud Kückelmann (Lies), Hans Paetsch (Otto Frank), Heinz Klevenow (Koophuis), Charlotte Schellenberg (Miep), Georg Eilert (Stimme Descartes), Erich Weiher (Gemüsemann), Dagmar Altrichter (Elli), Werner Rundshagen (Zeitstimme), Kurt Fehling-Fischer (Kraler), Marlene Riphahn (Frau de Wiek), Marianne Kehlau (Renate), Inge Schmidt (Frau Lett), Else Theel (Chronistin), Werner Schumacher (Rump), Hartwig Sievers (Körner), Rosemarie Gerstenberg (Frau Burg)
Regie: Fritz Schröder-Jahn
Regieassistenz: Willy Lamster
Redaktion: Thilo Guschas
Produktion: NDR 1958

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