Vier Musiker spielen zusammen in einer Band. © COFO Entertainment GmbH Foto: COFO Entertainment GmbH

"All you need is Love!" Beatles-Musical wieder in Hamburg

Stand: 05.08.2023 08:39 Uhr

Sie sind zurück - die Beatles! Natürlich nicht die legendären Originale, sondern eine Band, die sie täuschend echt verkörpert. Das Musical "All you need is love!" gastiert erneut im St. Pauli Theater.

von Peter Helling

Manchmal ist der Mythos nur ein paar Meter entfernt. John Lennon – langes Haar, diese Brille, unverwechselbar. Und die kleine Schmuckschatulle des St. Pauli Theaters beginnt zu leuchten. Das Publikum steht, Handys werden in die Luft gehalten, geschwenkt, das Peace-Zeichen gleich mit. "Imagine" - ein Song für die Ewigkeit. Das Publikum: begeistert! "Das allertollste ist, dass John Lennon, also der Darsteller, wirklich dem so sauähnlich sah. Der hat ja auch so gesungen, diese lange schmale Nase, mit der Brille am Schluss. Toll."

"Imagine" - stell' Dir vor es ist Frieden!

Eine Band auf der Bühne. Alle schauen in die Kamera. © COFO Entertainment GmbH Foto: COFO Entertainment GmbH
Die Musiker der Band "Twist & Shout" imitieren die Beatles bis ins letzte Detail - mit Anzügen und Pilzkopfperücken.

"Imagine" ist der letzte Song des Abends. Und manche im Publikum finden, heute hört man ihn anders. Frieden, stell‘ Dir das mal vor. "Das ist schon sehr bewegend. Das war ja wie Friedensmusik heute." Adam Hastings aus Newcastle spielt John Lennon, mit der unverkennbar nasalen Stimme: kleines Rendezvous mit den FabFour vor dem Konzert – also ihren Statthaltern, der Band "Twist & Shout". Gleich geht es in die Maske, dann werden die Pilzkopfperücken aufgesetzt. Für Steven Howard aus Liverpool, der Paul McCartney spielt, ist diese Verwandlung ins Kostüm etwas Besonderes. "Die Kostüme helfen. Du fühlst Dich anders im Anzug. Rock'n Roll."

Hamburg und Liverpool: da wurden die Beatles erfunden

Auch der Ringo Starr des Abends, gespielt von Carmine Francis Grippo und der George Harrison, verkörpert von John Brosnan, finden: Hamburg ist neben Liverpool der ideale Ort, um den Beatles zu huldigen. "Hamburg und Liverpool, da wurden die Beatles erfunden, so sagt man. Ohne Hamburg gäbe es keine Beatles."

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Mischung aus Theater, Kino und Konzert

Der Saal braucht ein wenig, um sich mitreißen zu lassen. Das Stück ist eine Mischung aus Theaterszenen, Videos und Konzert. Es beginnt mit ihrem letzten Auftritt 1969 in London. Was besonders gut funktioniert: Hinten sieht man Originalvideos mit den Beatles, vorne singen die vier Musiker und bewegen ihre Lippen synchron zum Video. Fiktion und Original verschmelzen einen Moment lang.

Sie schliefen in der Abstellkammer

Kommt zusammen! - Come together! - ein bisschen gilt das auch für diesen Zuschauer, der völlig aus dem Häuschen ist: "Erste Klasse, das ist doch meine Generation, ich bin 76. Ich hab in Altona gewohnt, da war ich im Star-Club. Die haben damals in der Abstellkammer geschlafen, die konnten sich ja kein Hotel leisten, das glaubt ja keiner heute. Ich weiß, wo die geschlafen haben."

Man huldigt dem eigenen "Yesterday"

"Hey Jude", "Yesterday" - auch wenn die Songs fast zu routiniert klingen. Es ist großartig, wie Steven Howard Paul McCartney verkörpert, er hat wirklich Charisma. Ein Besucher ist extra aus Köln angereist, um das Musical anzuschauen. "Hat uns super gefallen. Hamburg ohne Beatles oder auch Beatles ohne Hamburg wäre nicht gegangen." Ein bisschen huldigt man hier auch den eigenen Jugendträumen, dem eigenen "Yesterday".

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Die Beatles sind zurück! Natürlich nicht die legendären Originale, sondern eine Band, die sie täuschend echt imitiert.

Datum:
Ende:
Ort:
St. Pauli Theater
Spielbudenplatz 29 - 30
20359 Hamburg
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Dieses Thema im Programm:

NDR Kultur | Kulturjournal | 04.08.2023 | 19:00 Uhr

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Musicals

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