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Das bewegte Leben von Arthur Rudolph

Stand: 18.07.2019 | 17:00 Uhr | NDR 90,3 | Archiv

Apollo 11 Astronaut Edwin "Buzz" Aldrin steht neben der US-Flagge auf dem Mond. © picture-alliance/ dpa Foto: Nasa

1 | 23 Als am 21. Juli 1969 die Amerikaner zum ersten Mal auf dem Mond landen, ist dies ein Triumph für die USA im Kalten Krieg. Viele deutsche Raketen-Wissenschaftler haben an der "Apollo 11"-Mission mitgewirkt.

© picture-alliance/ dpa, Foto: Nasa

Der Deutsche Raketenexperte Arthur Rudolph (Archivfoto von 1984) © picture-alliance / dpa Foto: Upi

2 | 23 Einer der Väter der Mondlandung ist Arthur Rudolph, der am 9. November 1906 in Thüringen geboren ist. Für seine Verdienste wird er in den USA ausgezeichnet - beispielsweise mit dem höchsten Orden der NASA.

© picture-alliance / dpa, Foto: Upi

Historisches Bild: "Heylandt-Werke, Raketenfahrzeug auf Prüfstand" © https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/53/Bundesarchiv_Bild_102-11530%2C_Heylandt-Werke%2C_Raketenfahrzeug_auf_Pr%C3%BCfstand.jpg

3 | 23 Schon früh in seinem Berufsleben begeistert sich Rudolph für Raketen-Technik. Dieses historische Bild zeigt ein Raketen-Fahrzeug auf dem Prüfstand in den Heylandt-Werken, für die Rudolph seit 1930 arbeitet.

© https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/53/Bundesarchiv_Bild_102-11530%2C_Heylandt-Werke%2C_Raketenfahrzeug_auf_Pr%C3%BCfstand.jpg

Die Ausweisseite von dem deutscher Raketeningenieur Arthur Rudolph. © picture alliance / AP Images

4 | 23 Seit 1931 ist Arthur Rudolph NSDAP-Mitglied: "Nach 1930 wurde die wirtschaftliche Situation in Deutschland so ernst, dass es mir schien, es steuere in eine Katastrophe", rechtfertigt er diesen Schritt später.

© picture alliance / AP Images

Raketenforscher Wernher von Braun im Jahre 1959 © dpa Foto: dpa

5 | 23 Einer der wichtigsten Weggefährten in den kommenden Jahrzehnten wird der Raketen-Forscher Wernher von Braun. Zunächst arbeiten sie in Peenemünde gemeinsam an einem Raketen-Projekt für die Nationalsozialisten.

© dpa, Foto: dpa

Das Fischerdorf Peenemünde um 1930 © picture-alliance/Sammlung Sauer Foto: Stefan Sauer

6 | 23 Das Fischerdorf Peenemünde auf einer Schwarzweiß-Aufnahme um 1930: Ab 1936 errichten die Nationalsozialisten im Norden der Insel Usedom die Heeresversuchsanstalt - ein Geheimprojekt zur Entwicklung von Raketen. Große Teile des Dorfes werden dafür umgesiedelt.

© picture-alliance/Sammlung Sauer, Foto: Stefan Sauer

Wernher von Braun 1944 mit Offizieren der Wehrmacht in Peenemünde © dpa Foto: dpa

7 | 23 Für seine Forschungen geht von Braun, der später auch Mitglied von NSDAP und SS wird, einen fatalen Pakt mit den Nationalsozialisten ein. Über den Einsatz von KZ-Häftlingen und Zwangsarbeitern weiß er Bescheid.

© dpa, Foto: dpa

Test-Start einer V2- Rakete auf dem White Sands Proving Ground in Las Cruces (New Mexico/USA). © picture-alliance/akg-images

8 | 23 Die Nationalsozialisten setzen in der Spätphase des Zweiten Weltkriegs große Hoffnungen in die "Vergeltungswaffe 2". Von Braun ist in Peenemünde für die Entwicklung der Rakete verantwortlich, Rudolph für die serielle Produktion.

© picture-alliance/akg-images

Modell der von Erdwällen umgebenen zentralen Abschussrampe von Peenemünde © picture-alliance Foto: picture-alliance

9 | 23 Dieses Bild zeigt das Modell einer Raketen-Abschussrampe: Im Oktober 1942 gelingt es den Wissenschaftlern erstmals, ...

© picture-alliance, Foto: picture-alliance

Start einer "V2"-Rakete © picture-alliance Foto: picture-alliance

10 | 23 ... eine Rakete in den Weltraum zu schießen.

© picture-alliance, Foto: picture-alliance

Nachbau einer V2-Rakete auf dem Gelände des Historisch-Technischen Museums Peenemünde © picture alliance/dpa Foto: Eventpress Hoensch

11 | 23 Die "V2" - hier ein Modell auf dem Gelände des Historisch-Technischen Museums Peenemünde - bringt später Tausenden Menschen den Tod.

© picture alliance/dpa, Foto: Eventpress Hoensch

Die zerstörte Stratford Street in London nach dem Einschlag einer deutschen "V2"-Rakete (1945). © picture-alliance Foto: picture-alliance

12 | 23 Dieses Bild zeigt das Ausmaß eines "V2"-Einschlags in London 1945. Die britische Hauptstadt sowie Antwerpen in Belgien sind die Hauptangriffsziele. Insgesamt kommen bei den Raketen-Angriffen Tausende Menschen ums Leben.

© picture-alliance, Foto: picture-alliance

Bombenabwurf der Royal Air Force über dem Deutschen Reich während des Zweiten Weltkriegs. © picture-alliance Foto: picture-alliance

13 | 23 Bei der "Operation Hydra" sind die Anlagen in Peenemünde Ziel von Luftangriffen: In der Nacht vom 17. auf den 18. August 1943 werfen rund 600 britische Bomber ihre Ladung über dem Nordzipfel der Insel Usedom ab.

© picture-alliance, Foto: picture-alliance

Die Zusammenbauwerkstatt im Werk Ost nach dem Angriff. © HTM Peenemünde Foto: Johann Lühe

14 | 23 Bei den Bombenangriffen werden in Peenemünde Produktionsstätten, Forschungseinrichtungen und Unterkünfte - auch von Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern - getroffen. Rund 700 Menschen werden getötet. Arthur Rudolph und seine Familie überstehen den Angriff unverletzt.

© HTM Peenemünde, Foto: Johann Lühe

Eingang zum unterirdischen V2-Werk im Kohnstein bei  Nordhausen (Thüringen). © picture-alliance Foto: picture-alliance

15 | 23 Die Nationalsozialisten reagieren prompt: Sie verlegen die für sie so wichtige Raketen-Produktion in unterirdische Tunnel im Harz bei Nordhausen. Zwangsarbeiter fertigen hier im KZ Mittelbau-Dora unter unmenschlichen Bedingungen die Waffen.

© picture-alliance, Foto: picture-alliance

Soldaten der US-Armee stehen im April 1945 auf dem Bahnhof von Eromskirchen mit einer intakten deutschen "V2"-Rakete © picture-alliance Foto: picture-alliance

16 | 23 Gegen Kriegsende fallen einige Raketen den Amerikanern in die Hände. Sie haben großes Interesse am Know-how der deutschen Ingenieure.

© picture-alliance, Foto: picture-alliance

Raketenforscher Wernher von Braun 1969

17 | 23 So kommt es, dass Wernher von Braun und viele weitere deutsche Raketen-Spezialisten Ende 1945 in die USA auswandern.

Der Deutsche Raketenexperte Arthur Rudolph hält ein Modell der Saturn V Rakete in den Händen. © https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Arthur_Rudolph.jpg

18 | 23 Rudolph wirkt entscheidend an der Entwicklung der Trägerrakete "Saturn V" mit, die die Astronauten und die Mond-Landefähre im Juli 1969 ins Weltall befördert. In den USA wird er als Held verehrt. Anfang der 80er-Jahre beleuchten dann Sonderermittler im US-Justizministerium seine Nazi-Vergangenheit. Rudolph muss das Land daraufhin verlassen.

© https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Arthur_Rudolph.jpg

Das Wohnhaus von Arthur Rudolph in Hamburg  Foto: Marc-Oliver Rehrmann

19 | 23 In diesem Haus im Classenweg 50 in Hamburg-Wellingsbüttel wohnt Rudolph seit 1984 - nach seiner unfreiwilligen Rückkehr aus den USA.

Foto: Marc-Oliver Rehrmann

Das US-Konsulat in Hamburg. © dpa Foto: Malte Christians

20 | 23 Im US-Generalkonsulat am Alsterufer muss Rudolph im Mai 1984 den Verzicht auf seine US-Staatsbürgerschaft erklären. So sieht es eine Vereinbarung mit dem US-Justizministerium vor. Im Gegenzug erhält er in Deutschland weiter seine Rente aus den USA.

© dpa, Foto: Malte Christians

Ein frühere Nachbar von Arthur Rudolph, Hermann Ross, steht auf der Terrasse vor seiner Wohnung.  Foto: Marc-Oliver Rehrmann

21 | 23 Hermann Ross hat im Classenweg neun Jahre lang Tür an Tür mit dem Ehepaar Rudolph gewohnt. Vom bewegten Leben Arthur Rudolphs hat er erst später erfahren. "Herr Rudolph hat nie über seinen Beruf und seine Vergangenheit gesprochen", berichtet Ross.

Foto: Marc-Oliver Rehrmann

Der Nachmieter von Arthur Rudolphs Wohnung in Hamburg, Harry Börsing, steht vor dem Haus im Classenweg 50.  Foto: Marc-Oliver Rehrmann

22 | 23 Harry Börsing wohnt seit 2008 in der früheren Wohnung von Arthur Rudolph. Erst durch einen Besuch in Historisch-Technischen Museum Peenemünde hat er von der Nazi-Vergangenheit seines Vormieters erfahren.

Foto: Marc-Oliver Rehrmann

Arthur Rudolph spricht nach einem Gerichtstermin in Toronto in das Mikrofon eines Reporters. © CBC

23 | 23 Über den Fall Arthur Rudolph berichten die nordamerikanischen Medien immer wieder: Als dem Deutschen im Sommer 1990 auf dem Flughafen Toronto die Einreise nach Kanada verweigert wird, ist der Fernsehsender CBC zur Stelle. Rudolph wollte in Kanada seine Tochter treffen, die weiter in den USA lebt. Am 1. Januar 1996 stirbt der frühere Raketen-Ingenieur in einem Hamburger Altenheim.

© CBC

Arthur Rudolph: Gefallener Held der Mondlandung
Mondlandung: Neil Armstrong als erster Mensch auf dem Mond
Museum Peenemünde: Fluch und Segen der Raketentechnik
1943: Briten bombardieren Peenemünde
NDR 90,3

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | Kulturjournal | 18.07.2019 | 19:00 Uhr

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