THW Kiel: Mit Sieg in Zagreb wohl sicher im Viertelfinale
Die Handballer des THW Kiel können heute (20.45 Uhr) in der Champions League mit einem Sieg beim HC Zagreb wohl den Einzug ins Viertelfinale perfekt machen. Das abschließende Heimspiel gegen den belarussischen Meister Brest wurde nach dem Ausschluss des Clubs abgesetzt.
Die Europäische Handball-Föderation EHF hatte am Montagabend wegen des Ukraine-Krieges den Ausschluss aller russischen und belarussischen Teams von den internationalen Wettbewerben beschlossen. Wie sich das auf die Tabelle in der Gruppe A der Champions League auswirkt, ist allerdings noch offen. Möglich ist, dass alle Ergebnisse der Partien gegen Brest gestrichen werden. Dann wäre der THW vorerst Spitzenreiter und hätte mit einem Erfolg am Donnerstag in Zagreb Platz zwei und das damit verbundene Überspringen des Achtelfinales sicher.
THW in bestechender Form
Die Aussichten für einen Kieler Sieg beim Tabellenvorletzten sind bestens, der THW ist in bestechender Form. In der Bundesliga hatte am Sonntag der HC Erlangen bereits nach 30 Minuten keinerlei Chancen mehr, und in der Champions League ging jüngst Montpellier regelrecht unter. "Meine Mitspieler lieferten auf einem sehr hohen Level ab", sagte Torwart Niklas Landin. Trainer Filip Jicha hob indes fast schon naturgemäß den mahnenden Zeigefinger: "Wir wissen, dass dieser Spaß, den die Jungs derzeit haben, relativ zerbrechlich sein kann. Deshalb müssen wir weiter hart arbeiten.“
Dahmke fehlt, Bilyk auch?
Im Oktober landete der THW gegen den kroatischen Serienmeister einen 36:28-Erfolg, benötigte aber einen Anlauf von einer Halbzeit, ehe Harald Reinkind, Domagoj Duvnjak und Sander Sagosen ein wahres Feuerwerk zündeten.
Beim Kieler Personal gab es zuletzt zwei Ausfälle: Rückraumass Nikola Bilyk machte sich am Sonntag zwar warm, fehlte dann aber wegen einer muskulären Verletzung. Linksaußen Rune Dahmke musste sich wegen einer Corona-Infektion abmelden.
