Flensburg-Handewitt feiert Kantersieg bei Schlusslicht VfL Potsdam
Die SG Flensburg-Handewitt hat im Kampf um die internationalen Startplätze in der Handball-Bundesliga einen 34:26 (15:12)-Erfolg beim VfL Potsdam gefeiert. Die Schleswig-Holsteiner taten sich dabei aber 30 Minuten lang sehr schwer gegen den designierten Absteiger.
Hatte die SG im Hinrunden-Duell den Aufsteiger in der heimischen "Hölle Nord" noch das Fürchten gelehrt und beim 39:22-Erfolg den höchsten Saisonsieg gefeiert, sahen sich die Schleswig-Holsteiner im zweiten Vergleich mit dem VfL einem Kontrahenten gegenüber, der sie im ersten Abschnitt mächtig forderte. Das abgeschlagene Schlusslicht überraschte die SG mit einer extrem offensiven Deckung und einer sehr aggressiven Spielweise.
Flensburg mit großen Problemen im Positionsangriff
Flensburg tat sich im Positionsangriff sehr schwer. Coach Aleš Pajović versuchte durch taktische Kniffe Impulse zu setzen. Zunächst versuchte er es mit zwei Kreisläufern, später schickte er in Ballbesitz einen siebten Feldspieler auf die Platte. Die Maßnahmen verpufften zwar nicht gänzlich, führten aber auch nicht dazu, dass sich die Gäste frühzeitig absetzen konnten. Es war insgesamt in den ersten 30 Minuten ein durchwachsener, schwerfälliger Auftritt des haushohen Favoriten.
Rasche Entscheidung nach der Pause
Nach der Pause wurden die Zuschauer in der Mehrzweck-Sporthalle im Sportpark Luftschiffhafen in Potsdam dann aber Zeugen einer sehr dominanten Flensburger Vorstellung. Das Pajović-Team spielte seine individuelle Überlegenheit nun abgeklärt aus. Gegen Hausherren, die ihrem kräfteraubenden Spiel Tribut zollen mussten, kam die SG nun viel einfacher als noch in Hälfte eins zu Torerfolgen.
Mit dem 20:13 von Lasse Möller (36.) war die Partie schon frühzeitig vorentschieden. Im Anschluss konnten die Gäste den Vorsprung weiter ausbauen. In der Schlussphase war das Duell mit der jungen Potsdamer Mannschaft für die Flensburger ein besseres Trainingsspiel unter Wettkampfbedingungen.
