Osnabrücks Trainer Marco Grote © imago images / Jan Huebner

Osnabrück will gegen Aue die Wende - Grote plant Veränderungen

Stand: 22.01.2021 08:21 Uhr

Das jüngste 0:5 beim HSV war der vorläufige Tiefpunkt der Negativserie des VfL Osnabrück. Trainer Marco Grote will von Krisenstimmung aber nichts wissen und setzt auf eine Wende im Zweitliga-Heimspiel gegen Erzgebirge Aue.

"Man muss jede Niederlage für sich betrachten. Da waren auch Sachen dabei, die alles andere als schlecht waren", sagte der VfL-Coch nach der herben Pleite in Hamburg. Es war die vierte Niederlage in den jüngsten fünf Spielen für die Niedersachsen, die dadurch vom fünften auf den elften Tabellenplatz abgerutscht sind.

Gegen den HSV "teilweise komplett überfordert"

Das Desaster beim Spitzenreiter (VfL-Kapitän Maurice Trapp: "Wir waren teilweise wirklich komplett überfordert") wollte Grote gesondert betrachten: "Wir haben gegen die beste Mannschaft der Liga verloren. Deshalb schmeiße ich aber nicht alles über Bord." Gegen Erzgebirge Aue habe man bereits heute (18.30 Uhr, im NDR Livecenter) die nächste Gelegenheit, wieder etwas für das Punktekonto zu tun.

Sehr wohl über Bord schmeißen wird der Coach wohl die Aufstellung im Vergleich zum HSV-Spiel. "Man kann schon vorsichtig davon ausgehen, dass es am Freitag die eine oder andere Änderung geben wird", sagte Grote. Grundsätzlich wolle sein Team eine Reaktion und ein anderes Gesicht zeigen.

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Schwache Heimbilanz des VfL

Und das gegen einen Gegner auf Augenhöhe. Die Sachsen rangieren mit ebenfalls 22 Punkten zwei Plätze vor den Osnabrückern in der Tabelle. Ein "Dreier" wäre für die Grote-Elf auch mit Blick auf das kommende Programm viel wert. Nach Aue kommt der Fünfte Fürth, dann geht es zu Hannover 96, ehe HSV-Verfolger VfL Bochum an der Bremer Brücke vorbeischaut. Zusammen mit Aue also drei Heimspiele in den nächsten vier Partien. Klingt nach einem Vorteil, ist es für die Lila-Weißen aktuell aber nicht. Mit sieben Punkten ist Osnabrück die drittschwächste Heimmannschaft der Zweiten Liga, allerdings auch noch komfortable acht Zähler vom Relegationsrang entfernt.

"Für Osnabrück kein Sieg selbstverständlich"

Grotes Team zehrt dabei noch vom Saisonbeginn: "Wir haben immer davon gesprochen, dass wir uns strecken müssen, dass häufig viel passen muss, damit wir Punkte holen. Das ist am Anfang der Saison gelungen." Gleichwohl gilt es, nun die Wende zu schaffen. "Es ist jetzt schon wesentlich, dass wir am Freitag anders und vor allem als geschlossene Einheit auftreten", sagte Grote. Denn: "Kein Sieg in der Zweiten Liga ist für den VfL Osnabrück selbstverständlich."

Mögliche Aufstellungen:

Osnabrück: Kühn - Engel, Gugganig, Trapp, Beermann, Wolze - Blacha - Reis, Kerk, Schmidt - Santos
Aue: Männel - Breitkreuz, Gonther, Ballas, Strauß - Fandrich, Nazarov, Samson - Hochscheidt, Testroet, Krüger

Dieses Thema im Programm:

NDR 2 Sport | 22.01.2021 | 23:03 Uhr

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