Bishorst - Kleines Naturschutzgebiet im Elbvorland
Das kleine Naturschutzgebiet Bishorst liegt im Elbvorland bei Haseldorf. Ein kurzer Abstecher in die Geschichte eines versunken Dorfes lohnt sich für alle, die zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind.
Stand: 26.06.2020 | 11:32 Uhr
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NDR 1 Welle Nord
1 | 13 Unterwegs im Haseldorfer Elbvorland, zwischen Hohenhorst und Kreuzdeich: Ein unauffälliges Schild am Deichaufgang weist den Weg zum Naturschutzgebiet Bishorst.
2 | 13 Von der Deichkrone führt ein Weg direkt in das Waldstück, Heimat des kleinen Dorfes Bishorst, das 1745 in einer mächtigen Sturmflut untergegangen ist.
3 | 13 Das Gebiet ist Teil des Naturschutzgebietes "Haseldorfer Binnenelbe mit Elbvorland" und dient als Raststätte für Zehntausende Zugvögel. Außerhalb der Brutzeiten darf das Schutzgebiet betreten werden (Aushang am Eingang beachten).
6 | 13 Das bewachsene Vordeichgebiet ist schnell erreicht und der Wegweiser zur Warft deutlich zu erkennen. Eine Warft ist ein Erdhügel, der zum Schutz der Häuser vor dem Wasser aufgehäuft wurde.
8 | 13 Im feuchten Uferbereich der Haseldorfer Binnenelbe stehen neben Schilfrohr die verwunschen wirkenden Weidenbäume. Das grüne Dach der Ruten spendet an heißen Tagen Schatten.
10 | 13 Hier könnte die letzte Kirche gestanden haben, die nach alten Aufzeichnungen der Allerheiligenflut 1532 zum Opfer gefallen sein soll. Das Bishorster Kirchspiel war einst das geistige Zentrum der Marsch. (Quelle: haseldorfer-marsch.de)
11 | 13 Auf dem Rückweg zum Wanderweg am Elbdeich: abgestorbene Bäume auf einer ehemaligen bewirtschafteten Wiese. Sie werden sich selbst überlassen und sind Nahrung und Lebensraum für viele Insekten.