Stand: 22.10.2024 | 15:21 Uhr | Gartentipps
1 | 12 Wenn sich beim Gießen von Zimmerpflanzen ein Schwarm kleiner schwarzer Fliegen aus dem Topf erhebt, haben sich Trauermücken breitgemacht. Die lästigen Insekten sind schädlich für Pflanzen, ihre Larven ernähren sich nämlich von jungen Wurzeln. Ganz junge Pflanzen können durch den Fraß sogar eingehen.
© NDR, Foto: Udo Tanske
2 | 12 Die Larven stecken oft in der Erde von neu gekauften Pflanzen. Aber auch beim Umtopfen kann man sich die Plage ins Haus holen. Trauermücken-Weibchen legen ihre Eier bevorzugt in Erde mit hohem Kompostanteil.
© NDR, Foto: Udo Tanske
3 | 12 Außerdem mögen sie es feucht. Deshalb sollte man Staunässe unbedingt vermeiden. Hilfreich ist eine Schicht aus Kiesel, mit der die Erde abgedeckt wird. So wir den Fliegen die Eiablage erschwert.
© NDR, Foto: Udo Tanske
4 | 12 Damit die kleinen Larven gar nicht erst schlüpfen, kann man neue Erde sterilisieren. Dafür die Erde auf einem Backblech verteilen und bei 200 Grad für 20 Minuten im Ofen erhitzen. Das Backen überleben die Schädlinge garantiert nicht.
© NDR, Foto: Udo Tanske
5 | 12 Wenn die Pflanzen schon befallen sind, hilft ein Hausmittel gegen Trauermücken: Streichhölzer.
© NDR, Foto: Udo Tanske
6 | 12 Einfach die Zündhölzer mit dem Kopf nach unten in die Erde stecken. Die Schwefel-Bestandteile im Zündkopf werden durch das Gießwasser gelöst und im Topf verteilt. Das tötet die Larven ab, schadet aber den Pflanzen nicht. Auf einen Topf mit einem Durchmesser von zehn bis zwölf Zentimetern reichen ein bis zwei Streichhölzer, die alle zwei Wochen ausgetauscht werden sollten.
© NDR, Foto: Udo Tanske
7 | 12 Bewährt hat sich bei einer Trauermückenplage auch die Gelbfalle, die im Gartenfachmarkt, in der Haushaltsabteilung der meisten Supermärkte oder Drogerien erhältlich ist. Eine Packung mit mehreren Gelbtafeln kostet etwa drei Euro. Einfach eine Falle in jeden befallenen Topf stecken und abwarten.
© NDR, Foto: Udo Tanske
8 | 12 Schon nach wenigen Stunden kleben die ersten Trauermücken auf dem Schild und kommen nicht mehr davon los. Die Falle darf aber nicht zu früh entfernt werden, da immer wieder neue Larven schlüpfen. Nach wenigstens zwei bis drei Monaten sollten dann alle Trauermücken und deren Nachkommen ausgerottet sein.
© NDR, Foto: Udo Tanske
9 | 12 Die Fallen gibt es übrigens in verschiedenen Formen und sind biologisch vollkommen unbedenklich.
© NDR, Foto: Udo Tanske
10 | 12 Ein effizientes Mittel gegen schädliche Insekten sind nützliche Insekten - in diesem Fall: Nematoden der Art "Steinernema feltiae" (SF-Nematoden). Die Fadenwürmer töten die Larven der Trauermücke und sind so winzig klein, dass sie mit bloßem Auge kaum zu erkennen sind. An der Pflanze richten sie keinen Schaden an.
© NDR, Foto: Udo Tanske
11 | 12 Die Nützlinge sind wohl die schnellste und sicherste Lösung gegen Trauermücken. Sie sind im Internet erhältlich und kosten etwa zehn Euro. In unserer Packung waren zehn Millionen Nematoden. Deshalb haben wir zunächst nur die Hälfte genommen. Der Rest hält sich noch gut einen Monat im Kühlschrank für eine zweite Anwendung.
© NDR, Foto: Udo Tanske
12 | 12 Das weiße Pulver mit den mikroskopisch kleinen Würmern wird einfach in lauwarmem Wasser aufgelöst. Wichtig ist, die Nematoden-Lösung gut durchzurühren - aber nicht zu lange, sonst ersticken die Fadenwürmer im Wasser. Das Ganze einfach ins Gießwasser für die Pflanzen geben. Nach zwei bis drei Wochen sollte sich das Mückenproblem erledigt haben.
© NDR, Foto: Udo Tanske