Stand: 05.10.2017 | 14:46 Uhr | Nordmagazin | Archiv
1 | 13 Kompost ist das "Gold des Gärtners". Er verbessert das Nährstoffverhältnis der Gartenerde und sorgt für eine lockere Bodenstruktur. Aber nicht alle Abfälle gehören auf den Kompost. Glas, Kunststoffe, Metall und Essensreste dürfen auf keinen Fall dort landen.
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2 | 13 Wichtig für einen guten Kompost und einen schnellen Verrottungsprozess sind eine gute Durchlüftung und ausreichend Feuchtigkeit. Immer gilt: Auf die Vielfalt kommt es an. Schichten aus nur einer Komponente, die höher als 20 Zentimeter hoch sind, behindern den Prozess des Kompostierens. Reste von Obst und Gemüse aus Bio-Anbau dürfen bedenkenlos auf den Kompost.
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3 | 13 Auf Zitrusfrüchten bildet sich schnell Schimmel, deshalb sollten diese Überreste in die Biotonne. Das gilt auch für Südfrüchte aus konventionellem Anbau, die oft stark mit Pestiziden belastet sind.
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4 | 13 Rinde und Sägemehl, Kaffeefiltertüten oder Teebeutel, Stroh, Streu und Eierschalen lassen sich dagegen problemlos der Natur wieder verfügbar machen.
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5 | 13 Aber auch einige Abfälle aus dem eigenen Garten gehören in die Biotonne. Pflanzen oder Pflanzenteile, die mit Pilzkrankheiten befallen sind, sollte man in der Tonne entsorgen, zum Beispiel Erdbeeren mit Welkekrankheit oder Gurkenlaub mit Mehltau.
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6 | 13 Unkräuter, die in voller Blüte stehen, sollten nie kompostiert werden. Über die Saat können sich die Pflanzen sonst wieder im Garten verbreiten.
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7 | 13 Keine Probleme machen Wurzelunkräuter wie Giersch, Quecke, Brennnessel und Löwenzahn. Wenn sie nach dem Herausreißen erst einmal etwas abtrocknen, verrotten sie problemlos.
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8 | 13 Auch frischer Rasenschnitt gehört nicht auf den Kompost. Wenn man ihn abtrocknen lässt, verringert sich das Risiko von Fäulnis und die Verrottung geht schön schnell voran.
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9 | 13 Giftige Pflanzen wie Jakobskreuzkraut, Eibe und Thuja dürfen auch kompostiert werden. Wissenschaftliche Untersuchungen ergaben, dass ihre Gifte beim Verrottungsprozess abgebaut werden.
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10 | 13 Heckenschnitt darf auf den Kompost - zumindest die feinen Äste, wenn sie etwas zerhäckselt wurden. Dickere Äste brauchen zu lange zum Verrotten.
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11 | 13 Auch das im Herbst anfallende Laub ist für den Kompost geeignet, sollte aber nur in dünneren Schichten aufgebracht werden. Vorsicht gilt bei Kastanien-, Walnuss- oder Eichenlaub. Darin enthalten sind viele Gerbstoffe, die keimhemmend wirken. Das kann in Saatbeeten Wachstumsstörungen bei Pflanzen auslösen. Dickeres Laub wie das vom Kirschlorbeer braucht natürlich länger zum Verrotten.
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12 | 13 Trick 17 für einen schnellen Verrottungsprozess: Peter Rasch zerkleinert das Laub einfach mit dem Rasenmäher. Der normale Gartenhäcksler tut es aber auch. Das klein geschredderte Laub verrottet mindestens dreimal so schnell wie normal.
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13 | 13 Viele Gärtner denken, dass Holzasche den Verrottungsprozess beschleunigt. Was man aber bedenken sollte: Bäume nehmen in ihrem Leben unwahrscheinlich viele Schadstoffe auf und nach dem Verbrennen bleibt davon viel in der Asche zurück. Gerade Schwermetalle wie Blei, Chrom, Nickel und Cadmium konzentrieren sich darin. Deshalb gehört Asche immer in die Tonne.
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