Corona in SH: 483 neue Infektionen bestätigt
In Schleswig-Holstein gibt es 483 neue Corona-Fälle (Stand 29.12.). Eine Woche zuvor wurden laut Landesmeldestelle 776 Neuinfektionen registriert.
Im Vergleich zum Mittwoch vor einer Woche gibt es damit ein Minus von 293 Fällen, die die Gesundheitsämter in Schleswig-Holstein an das Land gemeldet haben. Seit Beginn der Pandemie haben sich nach Angaben der Landesregierung 24.255 Schleswig-Holsteiner nachweislich mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 infiziert. Etwa 17.800 gelten nach einer Schätzung des Robert Koch Instituts (RKI) als genesen.
Laut der aktuellen Statistik der Landesmeldestelle gab es im Zusammenhang mit der Viruserkrankung Covid-19 bisher 411 Todesfälle, siebzehn mehr als am Vortag. Die Sieben-Tage-Inzidenz für Schleswig-Holstein beträgt nach diesen Daten 81,7 (Vortag: 85,2). Sämtliche tagesaktuellen Zahlen sind seit Weihnachten und bis etwa Ende der ersten Januar-Woche allerdings nur bedingt aussagekräftig, weil weniger Tests durchgeführt werden und nicht alle Gesundheitsämter regelmäßig Daten übermitteln.
318 Menschen in Kliniken
Aktuell werden in den Krankenhäusern im Land 318 Menschen behandelt, die positiv auf Corona getestet wurden - das sind neun mehr als am Vortag. 61 der Covid-Patienten befinden sich in Intensivtherapie (+5), 31 Patienten müssen beatmet werden (+/-0).
Impfungen gegen das Coronavirus
Seit dem 27. Dezember 2020 werden Menschen in Schleswig-Holstein gegen das Coronavirus geimpft. Die Impfquote zeigt an, wie viel Prozent der Bevölkerung bereits die erste von derzeit zwei nötigen Impfung erhalten haben.
Kreis Stormarn mit höchster Inzidenz
Die Kreise Pinneberg und Stormarn haben die höchste Sieben-Tage-Inzidenz. Im Kreis Stormarn liegt der Wert bei 180,6 und im Kreis Pinneberg bei 135,7. In Lübeck sinkt der Wert langsam. Die Hansestadt hat 88,7 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. Dort gelten seit dem 21. Dezember die Corona-Regeln für Kreise oder kreisfreie Städte, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz von 200 überschritten wird - die Stadt hatte die kritische Schwelle vor etwas mehr als einer Woche erreicht. Die Lübecker Allgemeinverfügung über die verschärften Regeln gilt bis einschließlich 15. Januar.
Risikogebiet ab 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner
Das Infektionsgeschehen ist in den Kreisen und kreisfreien Städten in Schleswig-Holstein sehr unterschiedlich. Als Risikogebiet gilt ein Kreis oder eine kreisfreie Stadt, wenn die Schwelle von 50 neu gemeldeten Infektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen überschritten ist. Dieser Wert ist sehr dynamisch und kann sich jeden Tag mit den neuen Informationen über gemeldete Infektionen ändern. In Schleswig-Holstein liegen die kreisfreien Städte Flensburg (46,6) und Neumünster (29,9) sowie die Kreise Rendsburg-Eckernförde (45,2), Dithmarschen (37,5), Plön (34,2) und Nordfriesland (32,5) unter der 50-er Schwelle.
Was diese Zahlen aussagen - und was nicht
Die Statistik der Landesregierung zeigt, wie viele bestätigte Corona-Infektionen den Behörden im Land bekannt sind und auf dem vorgesehenen Weg gemeldet wurden. Was die Statistik nicht eindeutig und schon gar nicht auf den aktuellen Tag genau zeigen kann, ist die Geschwindigkeit, mit der sich das Virus ausbreitet. Denn die Zahl der neu positiv getesteten Menschen enthält in der Regel auch nachgemeldete Fälle aus mehreren Tagen. Gerade rund um Wochenenden und Feiertage kommt es zu Verzögerungen in der Meldekette.
