Uni Ulm stellt Untersuchung gegen Kieler Ex-Unipräsidentin Fulda ein
Die Universität Ulm hat ihre Untersuchungen gegen die ehemalige Präsidentin der Universität Kiel, Simone Fulda, wegen Bildmanipulationen in wissenschaftlichen Arbeiten eingestellt. Vor ihrer Zeit in Kiel hat sie unter anderem in Ulm geforscht. Zwar sieht die Ulmer Senatskommission einen Verstoß gegen die Regeln guter wissenschaftlicher Praxis als erwiesen an, grobe Fahrlässigkeit konnte Fulda jedoch nicht nachgewiesen werden.
In ihrer Anhörung konnte sie Zweifel an ihrer wissenschaftlichen Integrität nicht ausräumen, teilte die Uni mit. Untersucht wurden Publikationen, an denen Fulda beteiligt war, aus den Jahren 1998 bis 2019. Ein weiteres Teilverfahren läuft allerdings noch. Im Februar 2024 war Fulda als Präsidentin der Christian-Albrechts-Universität (CAU) in Kiel zurückgetreten. Zuvor war ein Wissenschaftsblogger mit Vorwürfen über manipulierte Bilddateien in wissenschaftlichen Arbeiten an die Öffentlichkeit gegangen. Fulda war für diese Arbeiten inhaltlich verantwortlich.
Im Januar 2025 hatte die Uni Frankfurt bereits ein Verfahren gegen Fulda wegen Geringfügigkeit eingestellt. Ein Verfahren der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) läuft unterdessen noch. Ein Abschluss wird Anfang Juli erwartet. Simone Fulda teilte NDR Schleswig-Holstein mit, sie werde sich aus Respekt vor diesen Verfahren erst äußern, wenn diese beendet sind.
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