Umbau des Kieler Holstein-Stadions: Die Angebote liegen vor
Während Holstein Kiel noch um den Verbleib in der Bundesliga kämpft, hat die Stadt jetzt mehrere Angebote zum Umbau der Heimstätte der "Störche" erhalten. Nun muss ein Anbieter ausgewählt werden.
Der Umbau des Holstein-Stadions in Kiel wird konkreter. Ende April endete die Frist für Unternehmen, ein entsprechendes Angebot einzureichen. Nach Angaben der Stadt liegen jetzt mehrere Bewerbungen auf dem Tisch. Die werden nun geprüft, sagte Axel Bauerdorf von der Kieler Sportstätten- und Stadiongesellschaft. Dafür werde auch mit Stadionbau-Experten zusammengearbeitet. In etwa drei Wochen soll die Vorprüfung abgeschlossen sein.
Entscheidung soll bis zum Sommer fallen
Im Fokus steht dabei, ob die Angebote die Vorgaben erfüllen - beispielsweise die Kapazität, Aufteilung von Sitz- und Stehplätzen, Funktionsräume und die Anforderungen der Fans. Bis zum Sommer möchte sich die Gesellschaft auf einen Anbieter festlegen, so Bauerdorf.
Ob Klassenerhalt oder Abstieg: Umbaupläne bleiben unberührt
Auch wenn der Ligaverbleib von Fußball-Bundesligist Holstein Kiel noch ungewiss ist: Auf die Umbaupläne hat das keine Auswirkungen. Das Holstein-Stadion soll unabhängig von der Liga um- und ausgebaut werden, um den Anforderungen der Deutschen Fußball-Liga (DFL) zu entsprechen, wie Bauerdorf erklärt. Aktuell hat die KSV für die Bundesliga und 2. Bundesliga ihre Lizenz nur unter Auflagen erhalten. Tut sich beim Stadion nichts, droht schlimmstenfalls der Lizenzverlust und damit die Drittklassigkeit. Die Kapazität soll von 15.000 auf 25.000 Plätze erhöht werden.
Der Startschuss für die Arbeiten soll bis zum Jahresende fallen. Das Vorhaben soll laut Stadt nicht teurer als 75 Millionen Euro werden.
Stadt offen für alle Umbau-Varianten
Nachdem ein Frankfurter Architektenbüro im Sommer vergangenen Jahres drei Planungsmodelle erstellt hatte, startete die Stadt im Dezember die Ausschreibungsphase für die Unternehmen. Wie die Stadt damals mitteilte, gibt es keine Präferenz für die drei vorgeschlagenen Umbau-Varianten. Es handele sich um ein offenes Verfahren. Bisher wurde noch keine der Varianten ausgeschlossen.
