Ein Polizeifahrzeug steht auf einer mit Flatterband abgesperrten Straße © News5 Foto: News5
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AUDIO: Vorläufige Festnahmen nach Schüssen in Rendsburg (1 Min)

Schüsse in Rendsburg: Mutmaßliche Täter kommen vor den Haftrichter

Stand: 07.05.2025 19:11 Uhr

Nach den Schüssen auf zwei Männer in der Nähe der Nobiskrug-Werft in Rendsburg hat die Polizei zwei Tatverdächtige festgenommen. Sie sollen einem Haftrichter vorgeführt werden.

Am Montagnachmittag wurden zwei 22 und 26 Jahre alte Männer in der Schön-Klinik in Rendsburg (Kreis Rendsburg-Eckernförde) behandelt, die nach eigenen Angaben beschossen wurden. Nachdem sich laut Staatsanwaltschaft zwei Tatverdächtige im Alter von 19 und 21 Jahren am frühen Dienstagmorgen der Polizei stellten, sollen sie einem Haftrichter vorgeführt werden. Das teilte die Polizei am Mittwoch (07.05) mit. Ihnen wird versuchter Mord in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung zur Last gelegt.

Einschusslöcher im Auto der beiden Männer

Das Auto, mit dem die 22 und 26 Jahre alten Opfer am Montag zur Klinik kamen, hatte Einschusslöcher in der Windschutzscheibe. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten, wurden mehrere Schüsse auf die beiden im Auto sitzenden Männer abgegeben. Dabei wurden sie verletzt, jedoch nicht lebensgefährlich.

Einer der beiden sei demnach inzwischen aus dem Krankenhaus entlassen worden, sagte eine Polizeisprecherin am Dienstag auf Nachfrage von NDR Schleswig-Holstein. Die Klinik wurde am Montag während der ärztlichen Behandlung von Beamtinnen und Beamten der Polizei bewacht.

Motiv liegt wohl "im persönlichen Umfeld"

Die beiden Männer sagten aus, am Montagmittag gegen 12.40 Uhr an der Bushaltestelle in der Kieler Straße in Höhe der ehemaligen Nobiskrug-Werft beschossen worden zu sein. Einen Notruf setzten sie nicht ab.

Nach aktuellem Ermittlungsstand liegen die Hintergründe der Tat im persönlichen Umfeld. Es gebe eine "Vorgeschichte", so die Staatsanwaltschaft, die Beschuldigten sollen nicht wahllos auf Passanten geschossen haben. Eine Gefahr für die Allgemeinheit bestand und besteht nach Polizeiangaben nicht.

Hinweisportal freigeschaltet - erste Hinweise da

Bei ihren Ermittlungen bittet die Landespolizei Schleswig-Holstein um Mithilfe. Mögliche Zeugen können über dieses Hinweisportal Videos, Fotos und Hinweise hochladen. Telefonische Aussagen nimmt die Polizei unter der Rufnummer (0431) 160 33 33 entgegen. Laut Polizei sind bis Mittwochmittag bereits erste Hinweise eingegangen. Diese werden nun untersucht.

Der mutmaßliche Tatort in der Kieler Straße war am Montag für die Spurensicherung laut Polizei weiträumig abgesperrt worden. Beamte waren für die Fahndung mit mehreren Streifenwagen in und um Rendsburg im Einsatz.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 06.05.2025 | 16:30 Uhr

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